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Gebunden oder digital: Arbeiten mit dem HRG (Foto: Unspecified/Fotolia.com)
Nachgefragt bei: Rashmi Arora

Arora: „Sehr guter Überblick und Einstieg in ein Thema”

ESV-Redaktion Philologie
13.07.2016
Zuverlässige und solide Quellen sind für Wissenschaftler unerlässlich. Nicht nur deshalb zählt das Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte (HRG) zu den Standardwerken fast aller historisch arbeitenden Institute, Bibliotheken und Archive. Rashmi Arora berichtet im Interview mit der ESV-Redaktion über ihre Erfahrungen mit dem HRG.

Das HRG gibt es auch in digitaler Fassung; sie wird analog zum gedruckten Werk fortlaufend ergänzt. Über ein Schlagwortverzeichnis wird die schnelle Zusammenstellung von Beiträgen zu ausgewählten Themenkomplexen ermöglicht. Durch die Digitalisierung hat eine neue Nutzergruppe Zugang zum HRG gefunden: die Studierenden. Eine von ihnen ist die Jura-Studentin Rashmi Arora.

Wie wurden Sie auf das HRG aufmerksam?

Rashmi Arora: Ich kenne das HRG bereits seit dem ersten Semester. Damals bin ich über den Bibliothekskatalog der Uni Frankfurt darauf gestoßen, als ich für ein rechtshistorisches Thema recherchierte. Später wurden wir aber auch durch einen Hinweis unseres Dozenten im Rahmen eines rechtshistorischen Seminars auf das HRG aufmerksam gemacht. 

Jura-Studentinnen und -Studenten nutzen gern auch mal Wikipedia, Jurawiki, Wikibooks oder andere Internetplattformen. Halten Sie so ein Nachschlagewerk wie das HRG noch für zeitgemäß?

Rashmi Arora: Das HRG gibt es erfreulicherweise nicht nur als gedruckte Fassung, sondern auch digital. Und hier unterscheidet es sich von der Schnelligkeit des Zugriffs her meiner Meinung nach nicht wesentlich von den Internetplattformen. Man benötigt nur wenige Klicks und die Suchfunktion auf der HRG-Webseite ist leicht zu handhaben.

Ist so ein umfassendes Werk für Studenten nicht viel zu teuer?

Rashmi Arora: Als gedruckte Fassung in der Anschaffung sicherlich schon. Aber die Uni Frankfurt hält sowohl in der Zentralbibliothek als auch in zwei weiteren Bereichsbibliotheken einige Exemplare des HRG im Präsenzbestand. Außerdem hat die Uni Frankfurt eine Lizenz für den digitalen Zugriff auf das HRG, die es Studenten ermöglicht, nicht nur von der Uni, sondern auch von zuhause aus über den Bibliotheksaccount auf das HRG zuzugreifen. Ich habe hiervon schon sehr häufig Gebrauch gemacht und die Artikel des HRG für meine rechtshistorischen Arbeiten herangezogen.

Was schätzen Sie am HRG besonders?

Rashmi Arora: Die Artikel des HRG sind wissenschaftlich fundiert und bieten einen sehr guten Überblick und Einstieg in ein Thema. Im Vergleich zu den Internetplattformen wie Wikipedia, die nach wie vor als nicht zitierfähig gelten, ist das HRG eine verlässliche Informationsquelle. Außerdem enthält jeder Artikel am Ende weitergehende Literaturhinweise, die einem die weitere Recherche erleichtern.

Sehr gut gefällt mir das Verweisungssystem auf andere Stichwörter des HRG. So bin ich schon oft auf größere Zusammenhänge gestoßen. Bei der digitalen Fassung des HRG kann man die Artikel problemlos als PDF-Dateien abspeichern. Das geht nicht bei allen elektronischen Ressourcen, erleichtert aber das Durcharbeiten der Artikel für diejenigen, die – wie ich – Texte handschriftlich markieren und durcharbeiten möchten. Insgesamt halte ich das HRG für ein sehr hilfreiches Nachschlagewerk.

Zur Person
Rashmi Arora studiert in Frankfurt am Main Jura. Schwerpunkt ihres Studiums sind die Grundlagen des Rechts (Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie). 2015 hat sie die 1. Juristische Pflichtfachprüfung abgelegt. Derzeit befindet sie sich in der Schlussphase ihres Schwerpunktstudiums.

Der Band und das digitale Angebot
Die 24. Lieferung des HRG ist soeben erschienen und kann hier bestellt werden. Schnell auffindbare Hauptstichwörter, wortgeschichtliche Erläuterungen, intelligente Verweise und weiterführende Literaturhinweise erleichtern die Benutzung des Werkes, das seit Mai 2010 auch in digitaler Fassung erhältlich ist. 


(ESV/va)

Programmbereich: Rechtsgeschichte