Unternehmenswerte in vielen Unternehmen nur als Papiertiger
- Am häufigsten geht es der Studie zufolge um Vorgaben für das interne Miteinander (52 Prozent); dahinter folgen
- der Umgang mit Kunden und Dienstleistern (49 Prozent),
- allgemeine gesellschaftliche Werte (46 Prozent),
- gewünschteVerhaltensweisen der Mitarbeiter (44 Prozent) und
- die Qualität von Produkten und Dienstleistungen (42 Prozent).
Diskrepanz zwischen den Leitlinien und der gelebten Unternehmenskultur. Weitere sechs Prozent finden sie zu abstrakt bzw. unverständlich.
Nach Ansicht des Studienleiters ist es Aufgabe des Managements dafür zu sorgen, „dass das Unternehmen sukzessiv in die gewünschte Richtung entwickelt wird", so Karl-Josef Mondorf. Die Führungskräfte müssten dazu die Leitlinien zunächst selbst verinnerlichen, sich im Berufsalltag an ihnen orientieren und ihren Mitarbeitern das auch mit Vorbildfunktion vorleben. Das setze voraus, dass sie selbst von ihrer Persönlichkeit zum Unternehmen und seiner Vision
passen (zu weiteren Informationen s.u. http://www.intersearch-executive.de).
Bezogen auf die interne Zusammenarbeit zeigte sich, dass in den meisten Unternehmen ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander gepflegt wird. So geben 38 Prozent an, dass bei ihnen ein kooperatives Klima herrscht, in dem das Team und der Austausch miteinander zählt. Weitere 21 Prozent empfinden die Arbeitskultur in ihrem Unternehmen als kreativ-dynamisch mit viel Freiraum - aber auch Eigenverantwortung - für den Einzelnen. Als kontrollierend-hierarchisch bewertet allerdings noch ein Viertel der Befragten die eigene Firma.
Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern