Managerinnen-Barometer 2014 zum Frauenanteil in Spitzenpositionen
In den Aufsichtsräten der größten 200 Unternehmen stieg der Frauenanteil um mehr als zwei Prozentpunkte auf gut 15 Prozent und damit etwas stärker als in den vergangenen Jahren, während er in den Vorständen auf niedrigem Niveau bei gut vier Prozent nahezu stagnierte. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Anstieg des Frauenanteils in Spitzengremien kein Selbstläufer ist, sich lediglich in kleinen Schritten vollzieht und auch weiterhin erhebliche Anstrengungen nötig sind. Zu Recht wird daher seitens des DIW darauf hingewiesen, dass für eine annähernd egalitäre Postenbesetzung in absehbarer Zeit deutlich stärkere Veränderungen erforderlich sind. Beklagt wird auch, dass die öffentlichen Unternehmen in Deutschland derzeit weit davon entfernt seien, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Vorbilder gebe es in den nordischen Ländern, die offenbar Wege gefunden haben, auch ohne staatliche Vorgaben zu deutlich mehr Frauen in Top-Gremien zu gelangen. Hinweis: Das DIW Managerinnen-Barometer wird seit 2006 einmal jährlich ausgewertet. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern