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Elisabeth-Prosa-Portal: ‚Königin Sibille‘

Quelle: Handschrift H, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Cod. 11 in scrinio, Bl. 44r.

Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung des Epos, die Bibliographie der Potsdamer Arbeitsgruppe sowie eine Übersicht und nützliche Links zu den Handschriften und Drucken.

Zusammenfassung

Karl d.Gr. wirbt erfolgreich um die Tochter des Kaisers von Constantinopel. Nach der Hochzeit wird Sibille jedoch Opfer einer Intrige: Da sie den hässlichen und bösartigen Zwerg Syweron als Liebhaber abgewiesen hat, legt er sich heimlich zu ihr ins Bett. Als beide von Karl gefunden werden, bezichtigt der Zwerg – nun auf Anraten der Verräter – Sibille des Ehebruchs. Der Zwerg wird verbrannt, auf Bitten seiner hohen Räte wandelt Karl das Urteil gegen Sibille – sie soll ebenfalls verbrannt werden – in Verbannung um. Abrye von Mondidire soll sie begleiten. Die beiden werden von Markair, einem der verräterischen Räte am Karlshof, verfolgt. Er will Sibille vergewaltigen und dann töten. Doch Sibille entkommt, während Markair Abrye tötet. Sibille trifft im Wald auf den bäurischen Warakire, der für sie seine Familie verlässt und Sibille fortan zur Seite steht. Sie begeben sich auf den Weg nach Konstantinopel, um von Sibilles Vater, dem Kaiser Richart, Unterstützung zu erhalten.

Unterdessen hat Abryes Windhund lange um seinen getöteten Herrn getrauert. Er kehrt an den Karlshof zurück und greift Markair an. Nachdem er Karl zum toten Abrye geführt hat, wird ein gerichtlicher Zweikampf zwischen Markair und dem Windhund anberaumt. Markair unterliegt nach einem blutigen Kampf und bekennt vor seinem Tod am Galgen seinen Mord sowie die Unschuld Sibilles. Der Hund stirbt vor Gram seinem toten Herrn nach. 

In Ungarn bringt Sibille einen Knaben mit einem roten Kreuz auf der Schulter zur Welt. Der König von Ungarn wird sein Taufpate und nennt ihn Ludwig. Nach zehn Jahren machen sich Sibille, Ludwig und Warakire – den Ludwig für seinen Vater hält – auf den Weg nach Constantinopel. In einem Wald töten Warakire und Ludwig die Mörder, die ihnen auflauern. Sie verschonen einzig Grymmoner, der ihnen fortan als Dieb seine Dienste leistet, indem er ihnen Nahrung beschafft. Im selben Wald treffen die Reisenden auf einen Einsiedler, der der Bruder des Kaisers von Constantinopel ist. Nach der Erkennung wird auch Ludwig über seine wahre Herkunft aufgeklärt. In Constantinopel angekommen, wird ein Heer gerüstet und Frankreich mit Krieg überzogen. Nach einigen Scharmützeln – bei denen Warakire gefangengenommen, aber von Grymmoner wieder befreit wird, – versöhnen sich die gegnerischen Parteien und Sibille und Karl sind wieder vereint. Der Text endet mit einem Ausblick auf die Geschehnisse des sich chronologisch anschließenden Textes ‚Loher und Maller‘.


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