Verlagsprogramm

Produktdetails expand_more
Produktdetails
262 Seiten, 9 Abbildungen, 15,8 x 23,5 cm, kartoniertISBN
978-3-503-09852-1Erscheinungstermin
29. Juli 2008Programmbereich
Germanistik und KomparatistikReihe / Gesamtwerk
Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft e. V. (VGH), Band 14Downloads
Sofort lieferbar
Zahlungsweise
Rechnung, Kreditkarte (VISA, MasterCard, American Express), SEPA-LastschriftHermann und Hedwig Stehr im Briefwechsel mit Gerhart und Margarete Hauptmann
Herausgegeben von Prof. Dr. Peter Sprengel
Die Schriftsteller Hermann Stehr (1864-1940) und Gerhart Hauptmann (1862-1946) verband seit 1898 eine persönliche Beziehung, phasenweise sogar eine enge Freundschaft. Ausgangspunkt und inneres Zentrum ihrer Partnerschaft war die gemeinsame Suche nach einem literarischen Stil jenseits des Naturalismus. Stehrs radikal-visionäre Erzählprosa stand in innerer Entsprechung zu den neoromantischen Schreibversuchen Hauptmanns nach 1900 und seiner Hinwendung zum griechischen Mythos; mit den Romanen „Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (Hauptmann) und „Der Heiligenhof“ (Stehr) erreicht die Dichterfreundschaft auch inhaltlich, nämlich in der gemeinsamen Thematisierung religiöser Erfahrungen, sichtbaren Ausdruck. Mit der danach einsetzenden Anerkennung Stehrs als „hervorragendster der gegenwärtig in Deutschland wirkenden Prosadichter“ (Rathenau, 1919) verdichten sich allerdings die Spannungen zwischen dem dichtenden Volksschullehrer im schlesischen Pohldorf (später Warmbrunn und Oberschreiberhau) und seinem zunächst ungleich berühmteren Entdecker, Freund und Mäzen in Agnetendorf (bzw. Hiddensee oder Oberitalien). Diese Spannungen waren nicht zuletzt politisch, im beiderseitigen Anspruch auf Repräsentanz des schlesischen Geistes, begründet. Die Erstedition des Briefwechsels, die wesentlich auf dem Briefnachlass Hauptmanns beruht, ergänzt den Dialog der Dichter um den Part der Ehefrauen: Die Geigerin Margarete Hauptmann lässt sich vom musikhungrigen Verfasser der „Geschichten aus dem Mandelhause“ charmant umwerben; Hedwig Stehr bringt dagegen die Perspektive des häuslichen Alltags ein, bevor sie in geistiger Verwirrtheit Liebesbriefe an das frühere Idol ihres Mannes richtet.
Firma / Institution
Name / Kd.-Nr.
Funktion
Straße / Postfach
PLZ / Ort
E-Mail
Der Erich Schmidt Verlag darf mich zu Werbezwecken per E-Mail über Angebote informieren: ja / nein
Datum / Unterschrift
© 2021 Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Genthiner Straße 30 G, 10785 Berlin
Telefon (030) 25 00 85-0 | Telefax (030) 25 00 85-305 | E-Mail: ESV@ESVmedien.de
Telefon (030) 25 00 85-0 | Telefax (030) 25 00 85-305 | E-Mail: ESV@ESVmedien.de