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208 Seiten, 14,4 x 21 cm, kartoniertISBN
978-3-503-15589-7Auflage
4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2015Erscheinungstermin
20. August 2015Programmbereich
Germanistik und KomparatistikReihe / Gesamtwerk
Klassiker-Lektüren (KLR), Band 5Downloads
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Dieser Artikel ersetzt:Das Nibelungenlied, 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (978-3-503-09869-9)
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Rechnung, Kreditkarte (VISA, MasterCard, American Express), SEPA-LastschriftDas Nibelungenlied
Von Prof. Dr. Jan-Dirk Müller
Das „Nibelungenlied“ ist nicht zuletzt aufgrund seiner schillernden und nicht immer glücklichen Rezeptionsgeschichte das heute vielleicht bekannteste Werk des deutschen Mittelalters. Als es gegen Ende des 12. Jahrhunderts als Buchepos konzipiert wird, hat sein bis dahin überwiegend mündlich überlieferter Stoff bereits eine 700-jährige Vergangenheit hinter sich. Der hochmittelalterlichen Feudalgesellschaft mussten die Geschichten aus der Völkerwanderungszeit, zusammengeschoben auf eine einzige Generation, allerdings schon einigermaßen fremd sein. Die dort geschilderte, archaische Lebensordnung stand in scharfem Kontrast zum von der Jahrhundertmitte in West- und Mitteleuropa ausgebildeten Ideal einer höfischen Lebensweise, wie sie vor allem im Artusroman verherrlicht wird.
Dieses Spannungsverhältnis ist Ausgangspunkt der Interpretation, die das „Nibelungenlied“ unter neuer Perspektive betrachtet. Sie versucht nicht, wie es lange Zeit geschehen ist, die im Text auftretenden Motivationslücken und Brüche aus der angeblich nicht recht gelungenen Kompilation heterogener Stoffe zu erklären, sondern liest das „Nibelungenlied“ im Lichte der Auseinandersetzung zwischen heroischer Vergangenheit und feudalhöfischer Gegenwart. Besondere Bedeutung hat dabei die 'Nibelungenklage', die den meisten Handschriften des Nibelungenliedes beigegeben ist und aus zeitgenössischer Perspektive die Sage wertet und zu Ende führt. Ein knappes Kapitel zur Rezeption schließt sich an. Die 4. Auflage wurde neu bearbeitet und berücksichtigt vor allem Neuerscheinungen zur Überlieferungsgeschichte und zur Poetologie des Textes.
Dieses Spannungsverhältnis ist Ausgangspunkt der Interpretation, die das „Nibelungenlied“ unter neuer Perspektive betrachtet. Sie versucht nicht, wie es lange Zeit geschehen ist, die im Text auftretenden Motivationslücken und Brüche aus der angeblich nicht recht gelungenen Kompilation heterogener Stoffe zu erklären, sondern liest das „Nibelungenlied“ im Lichte der Auseinandersetzung zwischen heroischer Vergangenheit und feudalhöfischer Gegenwart. Besondere Bedeutung hat dabei die 'Nibelungenklage', die den meisten Handschriften des Nibelungenliedes beigegeben ist und aus zeitgenössischer Perspektive die Sage wertet und zu Ende führt. Ein knappes Kapitel zur Rezeption schließt sich an. Die 4. Auflage wurde neu bearbeitet und berücksichtigt vor allem Neuerscheinungen zur Überlieferungsgeschichte und zur Poetologie des Textes.
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