Experimentalphysikerin Monika Aidelsburger erhält Alfried-Krupp-Förderpreis
Die Experimentalphysikerin ist seit 2019 Professorin für künstliche Quantenmaterie an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Dem Auswahlgremium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hatten 89 Kandidatinnen- und Kandidatenvorschläge von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland vorgelegen. Der Alfried Krupp-Förderpreis ist mit einer Million Euro dotiert.
Der Schwerpunkt der Forschung von Monika Aidelsburger liegt auf der Quantensimulation und der experimentellen Untersuchung ultrakalter Quantengase in optischen Gittern. In Festkörpern ist die Messung von Hall-Ablenkungen, die durch das Anlegen eines magnetischen Feldes entstehen, Standard. Bringt man diese Festkörper in einen Bereich, in dem Quantenphänomene eine Rolle spielen, können faszinierende topologische Zustände entstehen. Aidelsburger hat eine Methode realisiert, die es ermöglicht, diese Phänomene im Labor mit ultrakalten Atomen zu simulieren, um so neue Einblicke in die Eigenschaften topologischer Materie zu gewinnen. Damit können insbesondere fundamentale Konzepte untersucht werden, die bisher als rein theoretische, nicht direkt beobachtbare Phänomene galten.
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung fördert seit 1968 Menschen und Projekte in Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport und hat sich dafür nach eigenen Angaben bisher mit 680 Millionen Euro engagiert. Als Vermächtnis von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach und als größte Aktionärin der heutigen Thyssenkrupp AG verwendet die Stiftung die ihr aus ihrer Unternehmensbeteiligung zufließenden Erträge ausschließlich für gemeinnützige Zwecke und verfolgt das Ziel, neue Entwicklungen anzuregen und zu Kreativität und Engagement zu ermutigen.
Die Mitteilung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finden Sie hier.
Programmbereich: Management und Wirtschaft