Facebook reagiert auf Manipulationsvorwürfe
Antwortbrief von Facebook an US-Senator
Nachdem die anonymen Manipulationsvorwürfe bekannt wurden, gab es insbesondere von konservativen Vertretern zahlreiche kritische Wortmeldungen. Zu den prominentesten Kritikern gehörte der republikanische US-Senator John Thune. Facebook wies in einem Antwortbrief an Thune die Vorwürfe der Parteilichkeit vehement zurück und betonte die bereits durchgeführten Mitarbeiterschulungen gegen eine gezielte Manipulation der „Trending Topics”. Ebenfalls wies das Unternehmen auf die Aktualisierung seiner Anleitung zum Erstellen der News-Trends hin. Gleichzeitig legte es seine internen Richtlinien zur Generierung von Trends offen: Mitarbeiter, die lediglich Duplikate entfernen, passende Titel setzen und kurze Beschreibungen für Nachrichten verfassen sollen, bekämen künftig weniger Spielraum im Umgang mit den durch einen Algorithmus ausgewählten Nachrichten. Noch offen ist, wie genau Mitarbeiter künftig die Relevanz von Nachrichten einschätzen sollen. Fest steht jedoch, dass die Orientierung nicht mehr an den oben genannten Nachrichtenportalen erfolgen wird.Wichtige Plattform bei politischen Entscheidungen
Angesichts der gestiegenen Relevanz von Facebook, insbesondere für Akteure aus Wirtschaft und Politik, ist auch in Zukunft mit weiteren Wortmeldungen führender Interessenvertreter zu rechnen. Beispielsweise im bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlkampf könnte Facebook mit seiner Reichweite eine entscheidende Rolle spielen.| Weiterführende Literatur |
| Fundiertes Expertenwissen zu Facebook, aber auch zu anderen führenden Social Media Plattformen, bietet Dietmar Fischers Buch „Social Media Marketing und Strategien – Facebook, Twitter, Xing & Co. erfolgreich nutzen”. Nach einer Darstellung der Grundlagen von Social Media geht der Autor insbesondere auf die Entwicklung von Strategien für Unternehmen ein, die Ideen und Produkte erfolgreich vermarkten wollen. Künftige Entwicklungstendenzen behandelt er mit den Themenschwerpunkten Web 3.0 und Mobile Marketing. |
Programmbereich: Management und Wirtschaft