Geldwäsche in der Schweiz weiterhin auf hohem Niveau
Wie die MROS weiterhin meldet, nahmen die Fälle von Computerbetrug – und hier insbesondere der Betrug mit Phishing – als mutmaßliche Vortat weiterhin zu. Die Meldungen wegen Verdachts auf Terrorismusfinanzierungen verdoppelten sich sogar im Vergleich zum Vorjahr.
Die Meldestelle kann sich bei ihrer Arbeit auf eine verbesserte rechtliche Grundlage stützen. Durch die Teilrevision des Geldwäschereigesetzes (GwG) vom 1. November 2013 ist ein verbesserter Informationsaustausch möglich: Die MROS kann auf Basis des neuen gesetzlichen Bestimmungen nun Finanzinformationen mit ausländischen Partnerstellen austauschen. Auch kann die MROS Informationen bei den Finanzintermediären einholen, die keine Verdachtsmeldung erstattet haben, wo aber der Name im Rahmen einer Untersuchung erschienen ist.
Eine Meldestelle für Korruption – ähnlich der MROS – wurde hingegen soeben vom Schweizer Nationalrat abgelehnt. SVP-Nationalrat Lukas Reimann, der die Motion in den Nationalrat eigebracht hat, wird in aktuellen Medienberichten dahingehend zitiert, dass eigentlich: „nichts gegen eine Meldestelle auf Bundesebene [spreche], außer man wolle die Augen vor Korruption verschließen.“ Die Kosten, welche die Korruption verursache, seien viel höher als jene für eine Meldestelle.
Die vollständige Pressemeldung können Sie unter diesem Link abrufen. Eine aktuelle Medieneinschätzung zur Ablehnung der Meldestelle für Korruption finden Sie hier.