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Das Verkaufsverbot von Einweg-Kunststoffartikeln wird 2021 in Kraft treten. (Foto: black_kira/stock.adobe.com)
Studie zum EU-Verbot für Einwegplastik

Mit diesen Schlüsselstrategien zu weniger Plastik im Unternehmen

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
31.10.2019
Zum Schutz der Meere hat die EU beschlossen, bestimmte Plastik- und Styroporgegenstände ab 2021 zu verbieten. Die Unternehmensberatung A.T. Kearney beschreibt in einer Studie, was Unternehmen langfristig ändern müssen, um Teil einer plastikfreien Zukunft zu werden.
Mit dem Beschluss des EU-Parlaments eines Verkaufsverbots von Einweg-Kunststoffartikeln ergibt sich eine erweiterte Herstellerverantwortung, die neue Recyclingziele im Rahmen eines gestärkten Verursacherprinzips festigt. Da Kunststoffe nicht als Gefahrstoffe gelten, gab es bislang keine gesetzlichen Regelungen, die ihre Verwendung einschränken. Dies möchte die Europäische Kommission mit der Vorlage der Plastikstrategie langfristig ändern.

Die Unternehmensberatung A.T. Kearney hat im Zuge dieses Beschlusses Strategien für plastikfreie Produktionsalternativen entwickelt:

Drei Schlüsselstrategien für die nachhaltige Verpackung

  • Recycling: Gewinnen Sie durch Mahl- oder Schmelzprozesse alter Verpackungsmaterialien Rohstoffe, die Sie für die Wiederverwendung aufbereiten können.
  • Wiederverwendung: Designen Sie Verpackungen so, dass sie eine längere Lebensspanne aufweisen als die in ihr verpackten Produkte, um sie so für ähnliche und/oder andere Zwecke wiederverwenden zu können.
  • Neugestaltung: Bewerten Sie das Thema Verpackung als innovative Herausforderung neu. Suchen Sie den für die Zustellung Ihres Produkts effizientesten Weg. Bedenken Sie dabei die für die Verpackung vorgesehene Verwendung, die Wahl des Materials bzw. des Gewichts und finden Sie heraus, ob das Material faltbar ist.

Vier Faktoren, die Sie bei plastikfreien Alternativen bedenken sollten

  1. Preis: Sorgen Sie für Kostentransparenz und stellen Sie konkurrenzfähige Preise von neuen Zulieferern sicher. Bringen Sie die höhere Kostensensibilität Ihrer Kunden mit den höheren Kosten für neue Verpackungsvorhaben ins Gleichgewicht.
  2. Volumen: Stellen Sie ausreichende Kapazitäten bei neuen Verpackungszulieferern sicher, um die angeforderten Liefervolumen abdecken zu können.
  3. Recyclebarkeit: Beurteilen Sie den Recyclingkreislauf, indem Sie den vollständigen Lebenszyklus neuer Verpackungsformate auswerten, um deren Umweltverträglichkeit sicherstellen zu können.
  4. Beschaffung: Verwalten Sie Lieferketten und Logistik entsprechend der unterschiedlichen Verpackungsleistungen, i.e. veränderte Palettenstapelbarkeit bzw. Warenhauskapazitäten.
Lesen Sie die komplette Studie hier.

Bilanzierung und Besteuerung des CO2-Emissionshandels

Autor: Dipl.-Kffr. Katharina Völker-Lehmkuhl

Der seit 2005 stattfindende Handel mit CO2-Emissionsrechten ist eine der ambitioniertesten klimapolitischen Initiativen. In der betrieblichen Umsetzung ist er jedoch für manche Tücke berüchtigt: Auch die Bilanzierung und Besteuerung dieser Rechte zeigt sich als anspruchsvoller Spezialfall, der alle gängigen Rechnungslegungsstandards an ihre Grenzen bringt.

Wie die bilanzielle und steuerliche Abbildung eines gemischten Portfolios aus kostenlos zugeteilten bzw. ersteigerten oder käuflich erworbenen Rechten gelingt, beschreibt die 2. Auflage des Praxisbuchs von Katharina Völker-Lehmkuhl:

  • Grundlagen und Regulierung des Klimaschutzes im Kontext der jeweiligen Handelsperiode und der Auswirkungen durch MiFID II
  • Bilanzierungslösungen nach allen verbreiteten Methoden der Rechnungslegung: HGB, EStG, IFRS/IAS und US-GAAP sowie den Auslegungen des IDW
  • Umsatzsteuerliche Behandlung der Emissionsrechte
  • Wirtschaftsprüfung, mit praxisnahen Hinweisen

Viele Beispiele und eine ausführliche Fallstudie veranschaulichen das bilanzierungspraktische Geflecht. Pflichtlektüre für alle, die die Klimawende betriebswirtschaftlich tiefgehend verstehen und mitgestalten möchten.

(ESV/me)

Programmbereich: Management und Wirtschaft