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Übertragungswege für SARS-CoV-2 in der Luft über Tröpfchen im Abstand von 1 bis 2 Metern und über Aerosole im Abstand von > 2 Metern (Quelle: Dr. Carina Jehn, VBG)
IFA-Handbuch

Persönliche Schutzmaßnahmen gegen luftübertragene Infektionserreger

Christoph Thelen/Peter Paszkiewicz (IFA)
11.01.2023
Mit Beginn der Coronapandemie in Deutschland Anfang März 2020 stieg der Bedarf an Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) für den professionellen Einsatz sprunghaft an. Als Zertifizierungsstelle und Prüflabor für verschiedene PSA verfügt das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) über langjähriges Knowhow auf diesem Gebiet. In dieser Funktion hat es mit Beginn der Pandemie eine Reihe von praktischen Hilfen für diejenigen geschaffen, die PSA herstellen, einkaufen und einsetzen.
In diesem Artikel werden wissenschaftliche Grundlagen zum Verständnis des persönlichen Schutzes gegen luftübertragene Infektionserreger dargestellt.

Luftübertragene Infektionserreger 

Nach Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie im März 2020 bestand zunächst Unsicherheit über die Übertragungswege der Viren. Schnell haben internationale Studien dann aber gezeigt, dass die Übertragung hauptsächlich über die respiratorische Aufnahme virushaltiger Flüssigkeitspartikel in Form von Aerosolen erfolgt, die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen. Beispiele für weitere vornehmlich über den Luftweg übertragbare Infektionen sind das bereits seit 2003 bekannte schwere akute respiratorische Syndrom (SARS) und die hochpathogene Form der aviären Influenza (Vogelgrippe). 

Aerosole

Coronaviren selbst haben einen Durchmesser von ca. 0,12 bis 0,16 μm (Mikrometer), werden aber meist als Bestandteil größerer Partikel emittiert. Im medizinischen Sprachgebrauch werden diese Partikel häufig in „Tröpfchen“ (Durchmesser >5 μm) bzw. Aerosole (Durchmesser <5 μm) unterschieden (man spricht üblicherweise von Tröpfcheninfektionen). Bezüglich ihrer Eigenschaften gibt es jedoch keine scharfe Grenze zwischen Tröpfchen und Aerosolen; der Übergang ist fließend (siehe Bild 1). Außerdem verändern sich die in die Umgebung freigesetzten  Aerosolpartikel je nach Umgebungsbedingungen im Hinblick auf ihre Größe und Zusammensetzung. Theoretisch würde ein Flüssigkeitströpfchen mit einem Durchmesser von 100 μm, das in Atemhöhe (ca. 1,5 m) den Atemtrakt verlässt, innerhalb  von wenigen Sekunden zu Boden sinken.

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Lesen Sie den kompletten Beitrag aus dem IFA-Handbuch kostenlos hier: [PDF Persönliche Schutzmaßnahmen gegen luftübertragene Infektionserreger 8 Seiten, 935.18 KByte]


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Programmbereich: Arbeitsschutz