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Solvency II: Ruht auf drei Säulen (© Fotolia, Stephen Finn)
Solvency II

Sind Versicherer gut vorbereitet?

Redaktion INTERNE REVISIONdigital
06.03.2015
Nach einer aktuellen PWC-Studie fühlt sich ein Großteil der Revisionsabteilungen deutscher Versicherungen schon gut vorbereitet auf Solvency II. Doch vor allem die kleineren Unternehmen sehen noch Handlungsbedarf.
Unter dem Studientitel „Der Wandel der Internen Revision bei Versicherungsunternehmen“ wurden laut PWC insgesamt 111 Versicherungsunternehmen in Deutschland um eine aktuelle Bestandsaufnahme gebeten. Ziel der Studie war vor allem die Herausarbeitung bestehender Herausforderungen für den Aufbau und Ablauf der Internen Revision durch Solvency II und zum Stand der Vorbereitungen. Die geplante Richtlinie soll für einheitliche Wettbewerbsstandards im Versicherungssektor sorgen und eine einheitliche Aufsichtspraxis in Europa eröffnen, nicht zuletzt zum Schutz der Versicherten. Seit dem 1. Januar 2014 läuft bei den Versicherern offiziell die Vorbereitungsphase: ein Hauptprojekt im Bereich der europäischen Versicherungsaufsicht, bei dessen Umsetzungsprozess insbesondere die Interne Revision in ihrer Schlüsselfunktion frühzeitig angepasst werden soll.

Höherer Prüfungsaufwand durch Solvency II

Ein Großteil der befragten Unternehmen (53 Prozent) erfüllt laut der Studie nach eigenen Angaben bereits seit dem Beginn der Vorbereitungsphase 2014 die aufsichtsrechtlichen Anforderungen im Bereich Interne Revision. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen rechnen dabei mit erhöhtem Prüfungsaufwand für die Interne Revision im Zuge von Solvency II.

Vor allem große Versicherungsunternehmen sehen sich für die kommenden Herausforderungen jedoch gut gerüstet. Gerade kleine und mittelgroße Versicherungsunternehmen allerdings sähen noch Handlungsbedarf – viele Unternehmen hätten jedoch schon in den Vorjahren die Aufgabenbereiche ihrer Revisionsabteilungen erweitert, etwa im Rahmen der Umsetzung der MaRisk VA.

Kommunikation zwischen BaFin und Versicherern

Ein weitaus weniger positives Bild zeichnet sich nach der Studie bei der Frage nach der Organisation der Zusammenarbeit zwischen der Internen Revision der Versicherungsunternehmen und der Finanzaufsicht BaFin ab. Nur 40 Prozent der befragten Versicherungen habe demnach bereits einen Prozess etabliert, der die Kommunikation mit der Aufsichtsbehörde regelt. Rund ein Viertel der befragten Unternehmen befänden sich noch im Planungsprozess, 30 Prozent hätten diesen noch überhaupt nicht geregelt.

Die aktuelle PWC-Studie können Sie hier kostenlos herunterladen (Quelle: PWC)

Ein Beitrag der Redaktion INTERNE REVISIONdigital