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Sieht so die Zukunft der Compliance aus? (Foto: RS-Studios/Fotolia.com)
Studie

The Future of Compliance 2018

ESV-Redaktion COMPLIANCEdigital
03.12.2018
Wie sieht die Zukunft der Compliance aus? Welche Trends und Herausforderungen gibt es? Diesen Fragen wurde in einer aktuellen Studie nachgegangen.
An der Studie „The Future of Compliance 2018”, die von Deloitte in Kooperation mit dem Compliance Manager Magazin und der Quadriga Hochschule Berlin im Zeitraum vom 23. April bis zum 05. Juni 2018 durchgeführt wurde, haben sich 356 Compliance-Verantwortliche beteiligt.

Orientierung an Rahmenkonzept

Untersucht wurde in der Studie u.a., an welchem Rahmenwerk Unternehmen ihr Compliance Management System (CMS) ausrichten. Dazu gaben 53 Prozent der Unternehmen an, dass sie ihr CMS nur auf ein einziges Rahmenwerk stützen, während 47 Prozent ihr CMS an mehreren Rahmenkonzepten ausrichten.  Platz 1 belegt der IDW PS 980, an dem sich 44 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent) der Unternehmen orientieren. Die ISO 19600 kam auf 19 Prozent.

Die Kunden haben das größte Interesse an CMS

Als wichtigsten externen Stakeholder mit einem überdurchschnittlichen Interesse an einem funktionsfähigen CMS schätzen die Teilnehmer der Umfrage den Kunden ein. Zwei Drittel gaben an, dass für sie die Kundengruppe der privatwirtschaftlichen Unternehmen (B2B) ein überdurchschnittliches Interesse an einem funktionierenden CMS hat, gefolgt von staatlichen Unternehmen und Institutionen mit 56 Prozent. Geringer wurde das Interesse von Verbrauchern/Endkunden eingeschätzt, von denen sich nur 35 Prozent für ein nachhaltiges CMS interessieren. 80 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie von ihren Kunden zumindest zu Beginn einer Geschäftsbeziehung nach ihrem CMS Anfragen gestellt bekommen.

Ausstrahlungswirkung von Compliance-Verstößen

Nachgefragt, bei welchen Arten von Schäden das potenzielle Schadensausmaß von CPL-Verstöße durch Mitarbeiter des Unternehmens am höchsten eingeschätzt werde, antwortete knapp die Hälfte der Unternehmen, dass der potenzielle Reputationsschaden für Kunden durch Compliance-Verstöße ihrer Mitarbeiter hoch bis sehr hoch sei, 38 Prozent fürchteten einen hohen finanziellen Schaden. Mehr als vier von fünf Unternehmen gaben übrigens an, dass hinsichtlich möglicher Auswirkungen von Umweltschäden ein eher geringes bis sehr geringes potenzielles Schadensausmaß ausgehe.

Insgesamt beurteilen große Unternehmen potenzielle Schäden tendenziell kritischer als kleine Unternehmen, so die Autoren der Studie.

Digitalisierung: Das prägende Thema

In vielen Unternehmen ist die Digitalisierung ein hochaktuelles Thema – unabhängig von Unternehmensgröße und Branche. Auch die Compliance-Abteilungen sind vom Digitalisierungstrend betroffen. Drei von fünf Befragten gaben an, dass sie in die Digitalisierungsinitiativen eingebunden sind. Die Compliance könne die Neuausrichtung des Unternehmens einerseits unterstützen, und sei andererseits auch selbst von der Digitalisierung von Prozessen betroffen. Auf die Frage, wie genau die Compliance eingebunden sei, gaben 71 Prozent an, in beratender Form involviert zu sein, 69 Prozent nehmen an Sitzungen und Ausschüssen teil und 57 Prozent werden auch in Entscheidungen mit einbezogen. Die Unternehmensfunktionen Vertrieb (65 Prozent) und IT (57 Prozent) sind am häufigsten in die Digitalisierungsinitiativen eingebunden.

Herausforderungen und Trends

Gegenüber dem Vorjahr sind die Einschätzungen zu den aktuellen Herausforderungen konstant geblieben. Die Förderung der Compliance-Kultur (82 Prozent), die wirksame Compliance-Kommunikation und das erfolgreiche Change Management nehmen die vorderen Plätze ein. Die größten zukünftigen Herausforderungen stellen die Digitalisierung und Big Data dar.

Die gesamte Studie können Sie hier anfordern.

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(ESV/ps)

Programmbereich: Management und Wirtschaft