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Studie der Arbeitsschutzpartnerschaft
Studie Psychische Gesundheit

Unternehmen brauchen mehr Informationen und Beratung

11.05.2015
Hamburger Arbeitsschutzpartner wollten wissen, welchen Bedarf an Beratung und Unterstützung betriebliche Akteure für ihren Betrieb formulieren und welche externen Angebote sie für geeignet halten, die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern. Die Ergebnisse von 433 Befragten liegen jetzt vor.

Die psychische Gesundheit von Beschäftigten ist als ein wichtiges Thema in Betrieben angekommen. Doch welche Unterstützung wünschen sich die betrieblichen Partner genau? Um dieser Frage nachzugehen, hat die Hamburger ArbeitsschutzPartnerschaft eine Studie zum Thema durchgeführt.

Die Befragung führten Arbeitsschutzpartner - der Deutsche Gewerkschaftsbund Hamburg, der Unternehmensverband Nord, der Industrieverband Hamburg und die Handwerkskammer - im Frühjahr 2013 durch. Sie verschickten den gemeinsam entwickelten einseitigen Fragebogen zusammen mit ihrem persönlichen Anschreiben an ihre jeweilige Zielgruppe. Beide Formen der schriftlichen Befragung waren dabei möglich: Die Partner konnten den Fragebogen per E-Mail oder über den Postweg an ihre Zielgruppe verschicken. Die Befragten hatten die Möglichkeit den Fragebogen online auszufüllen oder ihre ausgefüllten Fragebögen an das Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV zur Auswertung zu senden. Insgesamt gingen 433 Fragebögen von betrieblichen Akteuren ein.

Das Amt für Arbeitsschutz unterstützte die Befragung gemeinsam mit dem Landesverband Nordwest der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und dem Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV bei der Entwicklung des Fragebogens und der Auswertung der Daten.

Der Fragebogen

Der Fragebogen enthielt zwei Fragen:

Frage 1: Bei welchen Themen sehen Sie Informations- und Beratungsbedarf für Ihren Betrieb und Ihre Beschäftigten?
- bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
- bei der Arbeitsgestaltung (z.B. Arbeitszeit, -organisation, -aufgaben)
- zu Verfahren zur Analyse von Arbeitsbedingungen (z.B. Gesundheitszirkel, Befragungen)
- zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z.B. Arbeitszeitmodelle)
- zur individuellen Gesundheitsförderung (z.B. Angebote zu Ernährung, Bewegung und Entspannung)
- andere
(Antwortmöglichkeiten: hoher, niedriger, kein Bedarf)

Frage 2: Wie hilfreich wären für Ihr Unternehmen die folgenden externen Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit?
- Veranstaltungen und Seminare
- Informationsmaterial und Unterweisungshilfen (z.B. Infoblätter, Broschüren, Filme)
- Spezielles Internetportal mit Informationen und regionalen Hinweisen
- Netzwerk zum überbetrieblichen Austausch
- Anlaufstelle für psychisch belastete Beschäftigte zur Vorbeugung gesundheitlicher Probleme
- Anlaufstelle für Führungskräfte zum Umgang mit psychisch belasteten Beschäftigten
- Coaching und Trainings für Führungskräfte
- andere
(Antwortmöglichkeiten: sehr hilfreich, etwas hilfreich, nicht hilfreich)

Über die Funktion der Befragten im Betrieb hinaus wurden Betriebsgröße und Branche des Unternehmens erhoben.

Weitere Informationen, die Ergebnisse und den Download der Studie finden Sie hier.

Programmbereich: Arbeitsschutz