
Albers: „Bedingungen für Windenergie müssen sich verbessern“
Zur Person |
Hermann Albers ist Präsident des Bundesverbandes Wind-Energie e. V. und Vize-Präsident des Bundesverbandes für Erneuerbare Energie e. V. Er ist unter anderem Geschäftsführer des nordfriesischen Bürgerwindparks Simonsberg sowie verschiedener anderer Bürger-Windparkgesellschaften. |
Ausbauschwächstes erstes Quartal in diesem Jahrtausend
Der Trend setzt sich im Moment abe rnoch fort: So waren die ersten drei Monate im Jahr 2019 mit Abstand das ausbauschwächste erste Quartal dieses Jahrtausends. Dies führt Albers auf den Zugang zum Ausschreibungsverfahren ohne eine BImSchG-Genehmigung zurück. Letzlich sorge dies für einen massiven Rückstand beim Bau von Windenergieanlagen. Nur ein Bruchteil der Projekte dieser Bietergruppe wurde überhaupt umgesetzt. Etwa 90 Prozent der Zuschläge in 2017 gingen an diese Bietergruppe. Diese Projekte würden nun fehlen.Der kostenlose Newsletter Recht – Hier können Sie sich anmelden! |
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Kompromiss beim Kohleausstieg
Zwar hätte sich Albers einen schnelleren Kohleausstieg gewünscht, doch ist die Empfehlung der Kohlekommission ein guter Kompromiss, der schnellstmöglich umgesetzt werden sollte. Das wäre zu einem wichtig für die Wirtschaft, die sich Planungs- und Investitionssicherheit wünscht, zum anderen für die Bürger, die mehr Geschwindigkeit beim Klimaschutz einfordern.Dennoch: Bedeutung von Windenergie und Speichertechnologien wird zunehmen
Trotz allem werde die Windenergie in einem vollständig dekarbonisierten Energiesystem ein Masseträger sein, betont Albers. Zusammen mit der Solarenergie würden diese Bereiche einen Großteil des erneuerbaren Stroms liefern. Windenergie sei neben anderen Umsetzungsformen die Grundlage für Dekarbonisierungsstrategien.Power to Gas als wichtige Ergänzung
Im Bereich der Speicher sieht Albers die Power-to-Gas-Technologie als vielversprechend an. Hiermit können saisonale Schwankungen gut ausgeglichen werden. Dennoch sollten andere Speicherformen nicht ausgeblendet werden.Lesen sie in dem vollständigen Interview in der Ausgabe 4 der Fachzeitschrift Energierecht ER |
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