Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag
Fehlendes Wissen ist einer der Hauptgründe für Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV. Hierzu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: "Wichtig ist, mit kontinuierlicher Aufklärung und Information zu den HIV-Übertragungsrisiken unbegründete Ängste abzubauen, damit Ausgrenzung und Diskriminierung von HIV-positiven Menschen bald der Vergangenheit angehören. Das HI-Virus gehört zu den Krankheitserregern, die beim Umgang im Alltag nicht übertragen werden. Beim Sex schützen Kondome vor einer Ansteckung. Eine HIV-Therapie bietet ebenfalls einen Schutz vor Ansteckung unter der Voraussetzung, dass die Viruslast beziehungsweise die Zahl infizierter Zellen in den Körperflüssigkeiten und Schleimhäuten unter der Nachweisgrenze liegt."
Dank moderner Medikamente haben die meisten HIV-positiven Menschen mittlerweile eine annähernd normale Lebenserwartung. Sie können ihren beruflichen Alltag und ihre Freizeit gestalten wie andere auch. Trotzdem sind die Ansichten zu HIV in der Bevölkerung häufig von Ängsten vor einer Ansteckung und von Vorurteilen geprägt. Dies kann dazu führen, dass Menschen mit HIV ausgegrenzt werden und dann ein normales gesellschaftliches Leben für sie oft nur mit Einschränkungen möglich ist. Alexandra, eine weitere Protagonistin von #positivzusammenleben, ist der Ansicht, dass gegenüber HIV-Infizierten moralische Bewertungen keinen Platz haben sollten: "Schuldzuschreibungen zum Thema HIV finde ich verkehrt. Denn HIV ist etwas, das jedem passieren kann."
Auch Wolfgang aus Frankfurt weiß, wie sich Ausgrenzung und Diskriminierung anfühlen - Erfahrungen, die er seinen Angehörigen gern ersparen möchte. Das Versteckspiel ärgert ihn, denn im Freundeskreis geht er längst offen mit seiner Infektion um. Er spricht sich dafür aus, mehr aufeinander zuzugehen: "Ich glaube, man kann Angst abbauen, indem man bei Unsicherheiten Fragen stellt und miteinander ins Gespräch kommt."
Die Kampagne #positivzusammenleben wird unterstützt vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) und dem Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW). Die Plakatmotive werden durch Onlineangebote und Aktionsmaterialien flankiert.
Ausführliche Pressematerialien zum Welt-Aids-Tag 2016:
https://www.welt-aids-tag.de/presse/
http://www.bzga.de/presse/pressemotive/welt-aids-tag/
Weitere Zitate von Björn: http://www.welt-aids-tag.de/news-events/news/details/infos-gegen-dumme-sprueche-327/
Weitere Zitate von Wolfgang: http://www.welt-aids-tag.de/kampagne-2016/verstecken/
Weitere Informationen zu Alexandra: http://www.welt-aids-tag.de/kampagne-2016/ablehnung/
Die Kampagne #positivzusammenleben im Netz:
Auf der Website http://www.welt-aids-tag.de gibt es neben Informationen weitere Aktionsmaterialien wie Flyer, Plakate, Anzeigen und Webbanner, die man kostenlos für eigene Aktionen bestellen und downloaden kann. In mehreren Onlineclips kommen Menschen mit HIV zu Wort. Auf Facebook (https://www.facebook.com/WeltAidsTag) und bei Twitter (@weltaidstag_de) werden weitere Inhalte rund um die Themen der Motive angeboten.
http://www.welt-aids-tag.de/
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Quelle: BzgA
Programmbereich: Arbeitsschutz