
Automotive-Krise und Fachkräftemangel
Weltweit häufen sich Meldungen über Massenentlassungen, zum Beispiel durch Tesla. Viele Automobilzulieferer sind existenziell bedroht – das zeigt eine im März 2024 abgeschlossene Studie des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Die aktuelle Stimmungslage bewerten neun von zehn Befragten als negativ oder äußerst negativ.
Die Automotive-Krise wird auch in einer Analyse der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA) gesehen, daneben adressiert der BWA-Geschäftsführer Harald Müller andere Branchen und sieht Massenentlassungen in immer mehr Industrieunternehmen kommen, obwohl die Wirtschaft gleichzeitig vom Fachkräftemangel betroffen ist. Diese auf den ersten Blick paradoxe Situation werde sich weiter verschärfen. Als Gründe dafür nennt er unter anderem den steigenden internationalen Innovations-, Wettbewerbs- und Kostendruck.
Auch in der Chemie stehen viele hochbezahlte Fachkräfte vor einem Karriereknick, weil die „Auffangquote“ für diese Spezialberufe in anderen Branchen niedrig sei. Harald Müller richtet sich an die Politik: Sie „muss erkennen, dass sich Fachkräftemangel und Massenentlassungen nicht ausgleichen, sondern beides eigenständige Problemfelder darstellen.“ Nach seiner Einschätzung ist mit Künstlicher Intelligenz ein weiterer Unsicherheitsfaktor bei der Personalplanung hinzugekommen.
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Programmbereich: Management und Wirtschaft