
Basisarbeitende sind häufig am Wochenende tätig
Wie die Daten zeigen, ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigung, also einer Arbeitszeit zwischen 10 und 34 Stunden pro Woche, in der Basisarbeit mit 45 Prozent sehr hoch. In der Facharbeit und der hochqualifizierten Arbeit liegen die Teilzeitquoten bei 18 und 22 Prozent. Als Gründe nennen Beschäftigte in Basisarbeit vor allem familiäre Verpflichtungen (39 Prozent) und persönliche Gründe (33 Prozent). Auch die Wochenend- und Schichtarbeit ist in der Basisarbeit verbreiteter als in der Fach- und hochqualifizierten Arbeit.
65 Prozent der Basisarbeitenden, 37 Prozent der Facharbeitenden und 33 Prozent der Beschäftigten in hochqualifizierter Arbeit sind am Wochenende beruflich tätig. Zudem berichten 40 Prozent der Beschäftigten in Basisarbeit, dass ihre Tätigkeit in Schichtarbeit ausgeübt wird. In den Vergleichsgruppen sind es 23 Prozent (Facharbeiter) und 12 Prozent (Beschäftigte in hochqualifizierter Arbeit). Auch geben mehr als 60 Prozent der Basisarbeitenden an, wenig Einfluss auf Arbeitsbeginn- und ende zu haben. Insgesamt sollte der Basisarbeit zunehmend Aufmerksamkeit zuteilwerden, denn diese geht häufig mit (gesundheitlich) herausfordernden Arbeitszeitmerkmalen wie Schicht- und Wochenendarbeit einher.
Das Faktenblatt baua: Fakten „Herausfordernde Arbeitszeitmerkmale in der Basisarbeit“ kann als PDF im Internetangebot der BAuA heruntergeladen werden: www.baua.de/publikationen.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 800 Beschäftigte.
Quelle: BAuA
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(ESV/FG)
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