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Die Digitalisierung ist auch im Mittelstand nicht mehr wegzudenken (Foto: seventyfour/Fotolia.com)
Digitalisierungsbericht Mittelstand 2018

Digitalisierungsausgaben bleiben niedrig

ESV-Redaktion ConsultingBay
03.04.2019
Die Digitalisierung fasst zunehmend Fuß im Mittelstand. Im Zeitraum 2015–2017 haben 30 Prozent der Mittelständler Digitalisierungsprojekte erfolgreich abgeschlossen.
Laut des Digitalisierungsberichts Mittelstand 2018 der KfW haben rund 1,1 Mio. Mittelständler ihre Digitalisierung in den Jahren 2015-2017 vorangetrieben. Das sind vier Prozentpukte mehr als in der Vorperiode. Diese Entwicklung zeigt sich in Unternehmen jeder Größe und nahezu aller Wirtschaftszweige. Spitzenreiter hinsichtlich des Anteils der Digitalisierer sind große Mittelständler (49 Prozent) sowie Unternehmen der Wirtschaftszweige der wissensbasierten Dienstleister (37 Prozent) sowie des Forschungs- und Entwicklungsintensiven Verarbeitenden Gewerbes (36 Prozent). Hohe Anteile an Digitalisierern weisen darüber hinaus jene Unternehmensgruppen auf, die auch hinsichtlich traditioneller Innovationen zu den Vorreitern zählen, wie beispielsweise international agierende Unternehmen oder Unternehmen mit eigener Forschung und Entwicklung (FuE).

Ausgaben für Digitalisierungsprojekte stagnieren

Für ihre Digitalisierung gaben Mittelständler im Jahr 2017 insgesamt knapp 15 Mrd. Euro aus. Dieser Wert nahm um rund 1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr zu. Allerdings stagnieren die durchschnittlichen Digitalisierungsausgaben mit 17.000 Euro gegenüber dem Vorjahr.

Werden die Großen digital, während die Kleinen analog bleiben?

Gerade zwischen kleinen und großen Mittelständlern tut sich bei den Digitalisierungsausgaben eine Kluft auf: Große Mittelständler (50 und mehr Beschäftigte) investieren rund das 24-fache in ihre Digitalisierung als kleine Mittelständler (unter fünf Beschäftigte). Dies gibt Anlass zur Sorge, dass sich eine Spaltung des Mittelstands in große, stark digitalisierte Unternehmen und kleine, bei der Digitalisierung abgehängte Unternehmen entwickeln könnte.

Von Webseiten bis Weiterbildung

Am häufigsten werden Vorhaben zur Digitalisierung des Kontakts zum Unternehmensumfeld durchgeführt. Unter solchen Projekten werden häufig die Neugestaltung von Webseiten und die Nutzung von Internetanwendungen wie Online-Bestell- und Bezahlmöglichkeiten, Social Media und Tools zum Kundenfeedback subsumiert. Auch der Datenaustausch innerhalb der Wertschöpfungskette spielt hierbei eine Rolle. Weitere Digitalisierungsvorhaben betreffen die Erneuerung von IT-Strukturen und den Einsatz neuer Anwendungen. Auf dem dritten Platz rangiert der Aufbau von Digitalisierungsknowhow. Gerade Unternehmen, die nicht zu den Vorreitern zählen, scheinen ihre Defizite erkannt zu haben und gehen aktiv dagegen an. Die Entwicklung und Einführung digitaler Produkte und Dienstleistungen steht jedoch nach wie vor selten auf der Agenda.

In Anbetracht der hohen Bedeutung, die der Digitalisierung für die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum beigemessen wird, muss die Digitalisierung des Mittelstands weiter vorangebracht werden, so die Studienverfasser. Ansatzpunkte bilden die zentralen Digitalisierungshemmnisse, wie
  • unzureichende IT-Kompetenzen,
  • die mangelnde Qualität der Internetverbindung,
  • Probleme bei der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation oder
  • ungelöste Fragen der Datensicherheit und des Datenschutzes.

Darüber hinaus stellen Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben sowie das Aufzeigen von Nutzen und Möglichkeiten der Digitalisierung wichtige Ansatzpunkte.

Lesen Sie hier den kompletten Digitalisierungsbericht 2018.

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(ESV/uw)

Programmbereich: Management und Wirtschaft