
Dreimal mehr Sicherheit beim Transport von Spaltbändern und beim Stapeln von Profilen
Sicher anheben, transportieren, kippen und stapeln
Erfindung Nummer eins ist die sogenannte Coilbombe – ein zylindrischer Körper, der eine Steuerung und Akkus enthält und in einzelne oder im Paket liegende Spaltbänder mittels Kran eingeführt wird. Per Fernbedienung werden aus der Coilbombe zwei Schwenkarme unter das unterste Spaltband ausgefahren. So kann die Last sicher angehoben, transportiert und entweder gelagert oder auf der Kippvorrichtung, bei der es sich um Erfindung Nummer zwei handelt, abgesetzt werden. Mithilfe der Kippvorrichtung können liegende Spaltbänder fast in die Senkrechte gekippt werden, um sie später auf eine Abwickelhaspel zu setzen. Nach dem Absetzen auf der Kippvorrichtung werden die Spaltbänder in einem Winkel von etwa 75 Grad aufgerichtet. Anschließend kippt die untere Auflagefläche etwas auf, sodass die einzelnen Spaltbänder auseinanderrutschen und jeweils sicher mit einem C-Haken aufgenommen werden können. Nach dem Profilieren ermöglicht es Erfindung Nummer drei, eine Stapelhilfe, die fertigen Profile ohne die Gefahr von Handverletzungen zu stapeln und stabile Pakete zu bilden, die zu einer sicheren Transporteinheit zusammengefasst werden können.
Ausreichend Sicherheitsabstand
„Bewegen, kippen, stapeln – für diese Tätigkeiten müssen Beschäftigte unmittelbar am Spaltband oder Profil arbeiten. Damit sind sie im Gefahrenbereich“, sagt Martin Drescher, als Aufsichtsperson der BGHM für Dick Profile zuständig. „Mit den neuen Konstruktionen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Sicherheitsabstand zu den Spaltbändern und Profilen einhalten. Die Rundschlingen, die üblicherweise für den Materialtransport verwendet werden, dafür aber nicht die ideale Lösung sind, sind dadurch nicht mehr im Einsatz. Sie verfügen meist über keinen Kantenschutz, sodass die Blechkante sie so schädigen kann, dass sie reißen. Abstürzende Lasten, Schnitt- und viele andere Verletzungen sind damit so gut wie kein Thema mehr.“
Weitere Informationen unter www.sicherheitspreis.bghm.de
Über den Sicherheitspreis der BGHM |
Engagement im Arbeitsschutz: Mit dem Sicherheitspreis der BGHM werden vorbildliche Maßnahmen für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ausgezeichnet. Die Ideen aus den Mitgliedsbetrieben der BGHM werden anhand der Kategorien „betriebliche Sicherheitstechnik“, „Organisation und Motivation“, „Gesundheitsschutz und Ergonomie“ sowie „innovative Umsetzung“ bewertet – bei besonders hoher Punktezahl gibt es die Trophäe „Schlauer Fuchs“. Auch wer sich stetig für Arbeitsschutz engagiert, kontinuierlich Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und sich für deren Umsetzung einsetzt, kann den Sicherheitspreis für eine gelebte Präventionskultur bekommen. Und das Beste: Es gibt keine Einsendefrist. |
Über die BGHM |
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben – Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM als eine Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung bundesweit den Schutz von rund 5 Millionen Versicherten in den mehr als 250.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall. |
Quelle: BGHM
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(ESV/FG)
Programmbereich: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit