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DRSC bleibt als deutscher Standardsetter erhalten

31.05.2011
Das DRSC hat am 30.5.2011 beschlossen, dass neben Unternehmen auch Verbände eine vollberechtigte Mitgliedschaft halten können (so genanntes „gemischtes Modell“). Damit dürfte die Zukunft des deutschen Standardsetters gesichert sein.
Das DRSC hat am 30.5.2011 beschlossen, dass neben Unternehmen auch Verbände eine vollberechtigte Mitgliedschaft halten können (so genanntes „gemischtes Modell“). Damit dürfte die Zukunft des deutschen Standardsetters gesichert sein. Grundlage der seit Monaten in der Diskussion befindlichen Strukturänderung des DRSC (Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee e.V.) wird die Verankerung des gesamtwirtschaftlichen Interesses in der Zielsetzung des Vereins sein, die sich dann auch in der Zusammensetzung des Verwaltungsrats widerspiegeln wird. Dem Verwaltungsrat kommt die Aufgabe zu, die Grundsätze und Leitlinien des Vereins, der Fachausschüsse und des Präsidiums festzulegen. Die Mitglieder der Fachausschüsse und des Präsidiums sollen einem Nominierungsverfahren unterworfen werden. Das Präsidium wird – hauptberuflich – die Geschäfte sowie die Facharbeit führen und den Verein nach außen vertreten. Voraussetzung für die Umsetzung des Konzepts ist die Sicherung einer ausreichenden Finanzierung für die nächsten drei Jahre. Nach Angaben von Dr. Werner Brandt, Mitglied des Vorstandsausschuss des DRSC e.V., hat über die bisherige Mitgliederbasis hinaus eine Reihe von Unternehmen und Verbänden ihr Engagement zugesagt (vgl. dazu die Mitteilung des DRSC vom 30.5.2011, zur Vorberichterstattung vgl. die Nachricht auf COMPLIANCEdigital vom 28.2.2011] und vom 24.2.2011). Wenn die Facharbeit nun – aufgeteilt nach den Rechnungslegungssystemen IFRS und HGB – überzeuge, sollten sich seiner Einschätzung nach auch mehr mittelständische Unternehmen im DRSC wiederfinden können und bereit sein, die finanzielle Basis weiter zu stärken. Damit könnte auch der Kritik einer zu einseitigen IFRS-Orientierung entgegen gewirkt werden, zur IFRS-(Nicht-)Anwendung vgl. auch die Nachricht auf COMPLIANCEdigital vom 25.5.2011. In der für den 20.7.2011 geplanten Mitgliederversammlung soll - mit der Verabschiedung der Satzung und den Wahlen für die Organe Verwaltungsrat und Nominierungsausschuss - der Startschuss für die Neuorganisation gegeben werden. Da das Nominierungsverfahren für die Mitglieder der Fachausschüsse und des Präsidiums einige Zeit in Anspruch nehmen wird, soll die Facharbeit von den bisherigen Mitgliedern des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) bis zum 30.9.2011 weitergeführt werden. Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern