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Im Mittelpunkt der Strategie steht die GenKI-Plattform. (Grafik: kran77/stock.adobe.com)
Betriebswirtschafter-Tag

Einführung von Generativer Künstlicher Intelligenz im Bankensektor

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
09.10.2024
Mit dem Einsatz Generative Künstliche Intelligenz (GenKI) lassen sich interne Prozesse verbessern und innovative Dienste entwickeln. Durch die Kombination von innovativer Technologie, umfassenden Schulungsmaßnahmen und einem klaren Fokus auf Compliance und Sicherheit können insbesondere auch Banken eine Grundlage für den langfristigen Erfolg schaffen.

Auf dem 78. Deutschen Betriebswirtschafter-Tag der Schmalenbach Gesellschaft in Düsseldorf stellte die DZ Bank ihren Ansatz zur Einführung und Nutzung von GenKI vor. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die es den Fachbereichen ermöglicht, eigenständig KI-basierte Lösungen zu entwickeln und zu implementieren.

Die DZ Bank verfolgt bei der Einführung von GenKI einen ganzheitlichen Ansatz, der mehrere Schlüsselbereiche abdeckt:

  • Technische Infrastruktur und Compliance: Aufbau einer sicheren und skalierbaren technischen Grundlage, die den regulatorischen Anforderungen entspricht
  • Schulung der Mitarbeitenden: Um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden die GenKI-Technologie effektiv nutzen können, werden umfassende Trainingsprogramme angeboten.
  • Anwendungsfälle: Die Bank arbeitet daran, praxisnahe Anwendungsfälle für GenKI zu identifizieren und umzusetzen. Aktuell sind mehr als fünf Use Cases, darunter ein Chatbot für spezifische Fachbereiche, in der Entwicklung oder bereits im Einsatz.

Ein zentraler Aspekt des Ansatzes ist die Skalierbarkeit: Die GenKI-Plattform soll es den Fachbereichen ermöglichen, eigenständig Lösungen zu entwickeln, was den Weg für eine breite Nutzung und Anpassung der Technologie ebnet.

Im Mittelpunkt der Strategie steht die GenKI-Plattform. Sie zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus und bietet den Fachbereichen verschiedene Möglichkeiten, eigene KI-basierte Anwendungen zu entwickeln. Es gibt mehrere zentrale Eigenschaften:

  • Self-Service für Fachbereiche: Die Plattform ermöglicht es den Fachbereichen, die bereitgestellten GenKI-Services selbst zu nutzen und eigene Lösungen zu entwickeln.
  • Sichere und zentrale Dienste: Die Plattform stellt zentrale Dienste wie Textvergleiche bereit und kümmert sich um Aspekte wie Compliance, IT-Sicherheit und Kostenmanagement.
  • Zentrale Datenräume: Fachbereiche können eigene Datenräume erstellen, in denen spezifische Informationen hinterlegt und langfristig gespeichert werden.

Diese Struktur sorgt für eine hohe Skalierbarkeit und soll die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen erleichtern, die im Bankensektor besonders streng sind. Bis Ende des Jahres 2025 soll die GenKI-Plattform vollständig ausgerollt sein und allen Fachbereichen zur Verfügung stehen.

ChatGPT in der Unternehmenspraxis

von Wolfhart Fabarius

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt und mit ChatGPT steht hierbei ein besonders vielseitig nutzbares Anwendungstool zur Verfügung. Wie Sie als Governance-Verantwortlicher den Chatbot sinnvoll einsetzen können, zeigen die Praxisbeispiele in diesem Buch mit thematischen Schwerpunkten wie Nachhaltigkeit, Cybersicherheit, Datenschutz und Überwachung von Lieferketten.

Neben den Stärken von ChatGPT werden auch die Risiken der KI aufgezeigt, die vor allem aufgrund von fehlerhaften und subjektiv gefärbten Antworten des Chatbots bestehen. Es wird verdeutlicht, dass sich ChatGPT zwar als Arbeitshilfe eignet. Die Verantwortung bei der Nutzung von KI-generierten Informationen bleibt jedoch bei den anwendenden Personen.

Eine erstmalige Zusammenstellung praktischer KI-Anwendungsbeispiele für Risikomanagement, Controlling und Compliance – leicht verständlich sowohl für Governance-Profis als auch Nutzerinnen und Nutzer ohne große Vorkenntnisse.

Hören Sie hier den Interview-Podcast Der Einsatz von ChatGPT in Unternehmen – Bernd Preiß mit seinem Gast: Wolfhart Fabarius.

Programmbereich: Management und Wirtschaft