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Der Schutz kritischer Infrastrukturen insbesondere von Krankenhäusern, Lebensmittel-, Strom- und Wasserversorgung hat Priorität. (Grafik: Steffen.Kögler/stock.adobe.com)
Resilienz kritischer Anlagen

Entwurf für KRITIS-Dachgesetz vorgelegt

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
06.11.2024
Das Bundeskabinett hat jetzt den Entwurf zum KRITIS-Dachgesetz (Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2022/2557 und zur Stärkung der Resilienz kritischer Anlagen) beschlossen und ins parlamentarische Verfahren eingebracht.

Mit diesem vom Bundesinnenministerium vorgelegten Gesetzentwurf wird erstmals bundesweit festgelegt, welche Unternehmen und Einrichtungen Teil der kritischen Infrastruktur sind, teilt das zuständige Ministerium mit. Außerdem enthalte es Mindeststandards für den physischen Schutz der kritischen Infrastrukturen – bundeseinheitlich und sektorübergreifend. Es werde auch eine Meldepflicht für Vorfälle geben. Der Schutz kritischer Infrastrukturen insbesondere von Krankenhäusern, Lebensmittel-, Strom- und Wasserversorgung sei von größter Bedeutung.

Weitere Informationen hat das Bundesinnenministerium hier veröffentlicht.

Der Digitalverband Bitkom stellt zur Vorlage des Gesetzentwurfs fest, dass die Zahl der Angriffe auf deutsche Unternehmen zuletzt erneut zugenommen hat. 86 Prozent der KRITIS-Unternehmen seien in den vergangenen 12 Monaten von analogen oder digitalen Angriffen wie Sabotage, Industriespionage und Datendiebstahl betroffen gewesen. 80 Prozent bezeichneten die Bedrohungslage für das eigene Unternehmen durch diese Attacken als sehr groß oder eher groß.

Neben den Unternehmen geraten zunehmend aber auch Verwaltungen und öffentliche Einrichtungen in das Visier der Cyberkriminellen, so Bitkom. Hier sei das KRITIS-Dachgesetz nachzubessern: „Wir dürfen nicht nur die Unternehmen in den Blick nehmen, auch alle Einrichtungen der Bundesverwaltung müssen als kritische Infrastruktur gelten.“

Resiliente Infrastrukturen

Herausgegeben von Matthias Max

Störungen, Krisen und Katastrophen stellen immer weniger die Ausnahme dar. Vielmehr werden und sind sie Teil unseres Alltags. Die Resilienz der Infrastrukturen zu stärken ist daher eine essenzielle Aufgabe unserer Zeit. Der vorliegende Sammelband betrachtet branchen- sowie ressortübergreifend die komplexer werdenden Rahmenbedingungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist. Die Besonderheit der Publikation zeichnet sich durch ihre thematische Breite aus: Sie bringt Perspektiven aus Wissenschaft, Behörden und Hilfsorganisationen sowie Unternehmen zusammen. Die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen bieten Institutionen und Unternehmen eine effektive Möglichkeit, ihre Resilienz durch einfache Maßnahmen zu stärken. Sie können als Ergänzung zu bestehenden Mechanismen des Risiko- und Krisenmanagements sowie Business-Continuity-Managements eingesetzt werden, richten sich aber auch an alle, die nicht über solche Mechanismen verfügen.

Programmbereich: Management und Wirtschaft