
Ergebnisse der Konsultation zur DCGK-Reform
DCGK: Zielsetzung der Überarbeitung
Ziel der Reform ist es, die Relevanz und Akzeptanz des Kodex bei Unternehmen und Investoren zu erhöhen. Hierfür soll der Kodex verschlankt, neu strukturiert und lesbarer gemacht werden. Neben neuen Empfehlungen zur Unabhängigkeit und zur Vorstandsvergütung werden Standards für möglichst viele Stakeholder angestrebt. Damit soll ein unüberschaubares Nebeneinander von gesetzlich legitimiertem Kodex einerseits und einer Vielzahl von Voting-Guidelines andererseits verhindert werden.DCGK-Reform: Ziel verfehlt?
In einer ersten Stellungnahme vom 8. Februar 2019 wird in den GermanBoardNews auf den geballten Widerstand gegen die Reform des DCGK hingewiesen. Neben der unveränderten Detailtiefe sorge auch das geplante „Apply-and-Explain-Prinzip” für Unmut. Von einer „Aufblähung der Berichte ohne inhaltlichen Mehrwert” ist die Rede und von einem „Widerspruch zum bewährten Comply-or-Explain-Prinzip”. Das zeige, dass die Corporate-Governance-Debatte in Deutschland lebe – und dass die Kodex-Reform viel Diskussionsbedarf mit sich bringe (zur Vorberichterstattung s.u. COMPLIANCEdigital.de).![]() |
Zeitschrift für Corporate Governance Hohe Stakeholder-Erwartungen an unternehmerische Transparenz und klare Kommunikation, aber auch die gestiegene gesellschaftliche Sensibilität für gute und regelkonforme Unternehmenssteuerung nehmen Geschäftsleitungen und Aufsichtsgremien in die Pflicht. Auch Sanktions- und Haftungsrisiken müssen Sie mit Weitsicht und geeigneten Instrumenten begegnen, im Großkonzern genauso wie im Mittelstand. |
(ESV/ps)
Programmbereich: Management und Wirtschaft