Sie haben folgende Möglichkeiten:
  1. zum Login.
  2. zur Navigation.
  3. zum Inhalt der Seite.

Nachhaltig wirkende Produkte wie der Diptex 120 Green sind nur ein Baustein der Nachhaltigkeitskampagne der Seiz Industriehandschuhe GmbH (Foto: © SNBGER / Johannes Jank für Seiz Industriehandschuhe GmbH)
Forschungsprojekt mit Hochschule Hof

Handschuhhersteller Seiz startet Forschungsprojekt zur Kreislaufwirtschaft

ESV-Redaktion Arbeitsschutz/Seiz
01.08.2024
Die Kreislaufwirtschaft gilt als eines der Schlüsselthemen für eine nachhaltige Produktion. Aktuell gibt es aber noch viele offene Fragen und Herausforderungen. Denen stellt sich der Handschutzhersteller Seiz aus Metzingen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der Hochschule Hof und weiteren Partnern beschäftigt sich Seiz mit den Fragen, wie sich bei beschichteten Handschuhen der Textilteil von der Beschichtung trennen lässt und wie sich daraus die Ausgangsmaterialien zurückgewinnen lassen.
Das SepCoTex-Projekt ist ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie „The Green Side of Seiz“.

Wenn es um die Frage nach einer ressourcen- und klimaschonenden Produktion geht, ist das primäre Ziel eine Kreislaufwirtschaft. Dabei verbleiben die Materialien in geschlossenen Systemen und können wiederverwendet werden. Ist dies nicht möglich – beispielsweise weil die Produkte verunreinigt sind –, lautet das nächste Ziel, diese wieder in ihre Ausgangsstoffe zu zerlegen. Hier setzt das SepCoTex-Projekt an, das Seiz mit dem Institut für Materialwissenschaften der Hochschule Hof und weiteren Partnern ins Leben gerufen hat, und das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird. Ziel ist es, das Handschuhgarn von der Beschichtung zu trennen und so die Ausgangsmaterialien der Handschuhe zurückzugewinnen. Im Anschluss sollen diese wieder dem Herstellungszyklus des gleichen oder eines ähnlichen Produkttyps zugeführt werden.

„Wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung bewusst und arbeiten daher gezielt und mit Hochdruck an unseren Projekten. Wir hoffen, dass das SepCoTex-Projekt ein voller Erfolg im Sinne des Umweltschutzes wird“, so Geschäftsführer Rainer Seiz. „Es ist uns wichtig, auch unsere Kunden und Partner mit ins Boot zu holen, denn wir wollen gemeinsam vorangehen und so unseren Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Das SepCoTex-Projekt gliedert sich in die Nachhaltigkeitsstrategie des Familienunternehmens Seiz ein. Diese steht unter der Überschrift „The Green Side of Seiz“ und basiert auf den drei Säulen: Nachhaltig wirkende Produkte, nachhaltiges Unternehmen und Umweltmanagementsystem.

Über Seiz
Das Unternehmen Seiz mit Sitz in Metzingen-Glems ist ein im Jahre 1961 gegründetes Familienunternehmen, das leistungsfähige Handschuhe für höchste Ansprüche fertigt. Die Unternehmensgruppe umfasst zwei Tochtergesellschaften. Seiz Industriehandschuhe entwickelt und produziert Handschutz für den industriellen Gebrauch, die Schwesterfirma Seiz Technical Gloves ist auf technischen Handschutz spezialisiert. Dazu zählen Schutzhandschuhe für die Feuerwehr, für die Technische Hilfeleistung sowie für den Wintersportbereich. Das Portfolio von Industriehandschuhen umfasst u. a. Montage- und Schnittschutzhandschuhe sowie Handschuhe für die Lebensmittelindustrie. Das Kundenspektrum reicht von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Chemieindustrie. Seiz arbeitet beständig an innovativen Lösungen für die Anforderungen seiner Kunden, daher gilt der Erfinder des textilen Feuerwehrhandschuhs als Technologieführer der Branche. Dabei vereint der Handschutz des Marktführers Qualität, Sicherheit, Tragekomfort und Design.

Über die DBU
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert dem Stiftungsauftrag und dem Leitbild entsprechend innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft. Sie ist eine der größten Stiftungen in Europa; seit der Aufnahme der Stiftungsarbeit im Jahr 1991 (gegründet 1990) hat sie rund 11.100 Projekte mit rund 2,07 Milliarden Euro Fördervolumen unterstützt.

Quelle: Seiz

Das könnte Sie auch interessieren:

Handbuch Kreislaufwirtschaft

Herausgegeben von: Prof. Dr. jur. Walter Frenz
Beiträge von: Dr.-Ing. Benedikt Aumeier, Prof. Dr. Martin Beckmann, Prof. Dr. Stefan Böschen

Programmbereich: Umweltrecht und Umweltschutz

Einfach mehrfach nutzen.

Vor dem Hintergrund einer weiter anwachsenden Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für den Klimaschutz und auf Grundlage des KrWG 2020, Green Deal und der EU-Kreislaufstrategie: Das neue Handbuch verschafft Ihnen einen umfassenden, interdisziplinären Überblick zum hochaktuellen Thema Kreislaufwirtschaft. Die akuten Problemfelder, mit denen sich die Praxis derzeit konfrontiert sieht, werden notwendigerweise komplex, dabei aber stets gut verständlich und lösungsorientiert erläutert – anschaulich unterlegt mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Übersichten und Praxisbeispielen!

  • 43 instruktive Beiträge aus den Bereichen Recht, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Digitalisierung
  • Umfangreiches Autorenteam aus renommierten Expertinnen und Experten
  • Viele weitere Querschnittsthemen wie Ressourcenproblematik sowie Wettbewerbs- und Vergaberecht
  • Wichtige Instrumentarien wie Gebührengestaltung, steuerliche Aspekte, ökonomische Anreize, Information und Ökodesign

Eine praktische Arbeitshilfe für Verantwortliche in Abfallwirtschaftsunternehmen, Abfallbeauftragte und -manager, Umweltjuristen sowie für Behörden, Ministerien und Verbände.

Hören Sie hier den Interview-Podcast mit Prof. Dr. Frenz.


Die Kreislaufwirtschaft ist vor dem Hintergrund der EU-Kreislaufstrategie, der Bedeutung für den Klimaschutz sowie auf der Grundlage des Green Deals und des KrWG 2020 reichlich in Bewegung geraten. Über die neuen Entwicklungen hat sich die ESV-Redaktion mit Prof. Dr. Walter Frenz, Professor für Berg-, Umwelt- und Europarecht an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, unterhalten.


Gefahrstoffmanagement 27.06.2024
Neue EU-Regelung kommt: Alternativen für PFAS gefordert
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS, sind in aller Munde, aber leider nicht nur dort. Einmal freigesetzt, bleiben sie lange in der Umwelt, reichern sich über die Nahrungskette an, können Mensch und Umwelt schädigen und über große Entfernungen transportiert werden. Als sogenannte Ewigkeitschemikalien sind sie daher weltweit in Gewässern, Böden, Pflanzen, Tier und Mensch nachweisbar. mehr …

(ESV/FG)

Programmbereich: Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft