
Handschuhhersteller Seiz startet Forschungsprojekt zur Kreislaufwirtschaft
Wenn es um die Frage nach einer ressourcen- und klimaschonenden Produktion geht, ist das primäre Ziel eine Kreislaufwirtschaft. Dabei verbleiben die Materialien in geschlossenen Systemen und können wiederverwendet werden. Ist dies nicht möglich – beispielsweise weil die Produkte verunreinigt sind –, lautet das nächste Ziel, diese wieder in ihre Ausgangsstoffe zu zerlegen. Hier setzt das SepCoTex-Projekt an, das Seiz mit dem Institut für Materialwissenschaften der Hochschule Hof und weiteren Partnern ins Leben gerufen hat, und das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird. Ziel ist es, das Handschuhgarn von der Beschichtung zu trennen und so die Ausgangsmaterialien der Handschuhe zurückzugewinnen. Im Anschluss sollen diese wieder dem Herstellungszyklus des gleichen oder eines ähnlichen Produkttyps zugeführt werden.
„Wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung bewusst und arbeiten daher gezielt und mit Hochdruck an unseren Projekten. Wir hoffen, dass das SepCoTex-Projekt ein voller Erfolg im Sinne des Umweltschutzes wird“, so Geschäftsführer Rainer Seiz. „Es ist uns wichtig, auch unsere Kunden und Partner mit ins Boot zu holen, denn wir wollen gemeinsam vorangehen und so unseren Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Das SepCoTex-Projekt gliedert sich in die Nachhaltigkeitsstrategie des Familienunternehmens Seiz ein. Diese steht unter der Überschrift „The Green Side of Seiz“ und basiert auf den drei Säulen: Nachhaltig wirkende Produkte, nachhaltiges Unternehmen und Umweltmanagementsystem.
Über Seiz |
Das Unternehmen Seiz mit Sitz in Metzingen-Glems ist ein im Jahre 1961 gegründetes Familienunternehmen, das leistungsfähige Handschuhe für höchste Ansprüche fertigt. Die Unternehmensgruppe umfasst zwei Tochtergesellschaften. Seiz Industriehandschuhe entwickelt und produziert Handschutz für den industriellen Gebrauch, die Schwesterfirma Seiz Technical Gloves ist auf technischen Handschutz spezialisiert. Dazu zählen Schutzhandschuhe für die Feuerwehr, für die Technische Hilfeleistung sowie für den Wintersportbereich. Das Portfolio von Industriehandschuhen umfasst u. a. Montage- und Schnittschutzhandschuhe sowie Handschuhe für die Lebensmittelindustrie. Das Kundenspektrum reicht von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Chemieindustrie. Seiz arbeitet beständig an innovativen Lösungen für die Anforderungen seiner Kunden, daher gilt der Erfinder des textilen Feuerwehrhandschuhs als Technologieführer der Branche. Dabei vereint der Handschutz des Marktführers Qualität, Sicherheit, Tragekomfort und Design. |
Über die DBU |
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert dem Stiftungsauftrag und dem Leitbild entsprechend innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft. Sie ist eine der größten Stiftungen in Europa; seit der Aufnahme der Stiftungsarbeit im Jahr 1991 (gegründet 1990) hat sie rund 11.100 Projekte mit rund 2,07 Milliarden Euro Fördervolumen unterstützt. |
Quelle: Seiz
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(ESV/FG)
Programmbereich: Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft