
Heuschnupfen am Steuer
„Wer mit tränenden Augen, Niesanfällen oder unter dem Einfluss bestimmter Medikamente Auto fährt, setzt sich und andere einem höheren Unfallrisiko aus“, warnt der ADAC. Bereits ein einzelner Niesanfall kann dazu führen, dass man mehrere Sekunden die Augen von der Straße abwendet – bei Tempo 50 bedeutet das mehr als 13 Meter Blindflug. Hinzu kommt: Viele rezeptfreie Allergiemittel können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. „Antihistaminika der älteren Generation machen müde – und das ist am Steuer gefährlich“, erklärt der Automobilclub. Autofahrer sollten daher vor der Einnahme unbedingt den Beipackzettel lesen oder Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
Das sollten Allergikerinnen und Allergiker beim Autofahren beachten:
- Pollenfilter regelmäßig wechseln – mindestens einmal jährlich vor Beginn der Saison
- frische Luft kann Reize verringern – also Fenster öffnen oder Klimaanlage auf Frischluft stellen
- vor der Fahrt Medikamente auf Nebenwirkungen prüfen
- Fahrten bei starkem Pollenflug möglichst vermeiden
- mehr Abstand zum Vordermann erhöht die Sicherheit
- bei plötzlichen Attacken während der Fahrt trotzdem beide Hände am Lenkrad halten und an der nächsten Parkbucht oder Haltemöglichkeit pausieren
Laut Google gehörte Deutschland im März weltweit zu den Top 3 der Länder mit dem höchsten Interesse an Heuschnupfen – nur in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich war das Suchaufkommen noch höher. „Die Zahlen zeigen: Das Thema betrifft Millionen Menschen – und hat direkte Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit“, so der ADAC. Gerade in der Frühjahrszeit sei daher besondere Vorsicht geboten.
Quelle: Pressemitteilung des ADAC
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