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Die Geschäftslage mittelständischer IT-Unternehmen entwickelt sich positiv. (Foto: Elnur/stock.adobe.com)
Bitkom-Studie

IT-Mittelstand setzt Zeichen auf Wachstum

ESV-Redaktion ConsultingBay
30.09.2021
Der jährliche Mittelstandsbericht des Digitalverbands Bitkom bescheinigt volle Auftragsbücher. Die Erwartungen an Umsatz, Beschäftigung und Preise übertreffen das Vor-Corona-Niveau.
Laut dem aktuellen IT-Mittelstandsbericht des Digitalverbandes sind die Auftragsbücher des IT-Mittelstands gut gefüllt und die Stimmung ist so positiv wie lange nicht. So habe das Geschäftsklima ein neues Zwei-Jahres-Hoch erreicht und die Geschäftslage sei gut, auch die Erwartungen entwickelten sich weiter nach oben. Der Bitkom-ifo-Digitalindex notierte im Juni 2021 bei 38,0 Punkten; noch zu Jahresbeginn waren es 24,6 Punkte weniger (13,4 Punkte).

Positive Entwicklung der Geschäftslage

Die Geschäftslage entwickelt sich konstant positiv und ist auf 42,1 Punkte geklettert. Die Erwartungen liegen bei 34,0 Punkten. Das bedeutet, dass die weit überwiegende Mehrheit der mittelständischen Unternehmen für die kommenden sechs Monate von steigenden Umsätzen ausgeht.
Aus den Indikatoren für die aktuelle Lage und die künftigen Erwartungen errechnet sich der Digitalindex, der das Geschäftsklima abbildet. Optimismus herrscht auch bei den Erwartungen an Beschäftigung und Preise. Der Index für die Beschäftigungserwartungen hat mit 35,7 Punkten das Vor-Corona-Niveau übertroffen. Gleiches gilt für den Index für die Preiserwartungen mit 21,2 Punkten, so die Ergebnisse des jährlichen Berichts.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Berichts ist das Thema Blockchain. „Der IT-Mittelstand legt in Deutschland nach dem Corona-Schock ein starkes Wachstum hin. Das Geschäftsklima bessert sich, die Nachfrage steigt“, sagt Dirk Röhrborn, Mittelstandssprecher des Bitkom. „In der Pandemie hat die Digitalisierung in der Wirtschaft stark an Bedeutung gewonnen, viele Unternehmen stellen sich digital auf, auch um gegen künftige Krisen gewappnet zu sein. Der IT-Mittelstand hilft dabei und profitiert davon. Er hat nicht nur über Digitalisierung gesprochen – er hat sie gemacht.“

Digitale Schlüsseltechnologie Blockchain

Sechs von zehn Unternehmen (59 Prozent) werten Blockchain als wichtige Zukunftstechnologie. Allerdings seien es überwiegend Großunternehmen ab 500 Beschäftigten, die das Thema für bedeutsam hielten. Entsprechend zurückhaltend seien gerade kleine und mittlere Unternehmen, wenn es um Investitionen in die Blockchain-Technologie gehe. 84 Prozent der Unternehmen mit 50 bis 99 Beschäftigen haben noch nie in diesem Bereich investiert und haben das auch nicht geplant, so die Ergebnisse des Bitkom-Berichts. Nur 1 Prozent hat bereits investiert, immerhin 11 Prozent planen das für das laufende Jahr. Dagegen ist die Investitionsbereitschaft bei Großunternehmen mit 2.000 und mehr Beschäftigten deutlich größer: Jedes dritte (35 Prozent) plant Investitionen im Jahr 2021, weitere 13 Prozent haben bereits investiert. Knapp die Hälfte (49 Prozent) hat noch nicht investiert und hat dies auch nicht geplant. Dazu Dirk Röhrborn: „Die mangelnde Offenheit und Investitionsbereitschaft sind auch auf die angespannte Fachkräftesituation zurückzuführen. Gerade für mittelständische Unternehmen ist es eine Herausforderung, IT-Expertinnen und -Experten für sich zu gewinnen.“

Fachkräftemangel als größtes wirtschaftliches Hemmnis

Nach Bitkom-Daten fehlen branchenübergreifend 86.000 IT-Fachkräfte. Laut Bitkom-ifo-Digitalindex hat der Fachkräftemangel erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie die schwache Nachfrage als größtes wirtschaftliches Hemmnis abgelöst. Die Wirtschaft wünsche sich mehr politische Unterstützung. 61 Prozent der Unternehmen finden, dass die Ausbildung von Spezialistinnen und Spezialisten für Blockchain vorangetrieben werden muss. Und 73 Prozent sind der Ansicht, dass die Politik die Bedeutung von Blockchain noch nicht verstanden hat.

Den vollständigen Bitkom-IT-Mittelstandsbericht 2021 finden Sie hier.


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(ESV/uw/at)

Programmbereich: Management und Wirtschaft