Jeder zweite Angestellte will Arbeitsplatz flexibel wählen können
34 Prozent der befragten Unternehmen verpflichten die Mitarbeitenden zur Rückkehr vom Homeoffice oder vom mobilen Arbeiten ins Büro. Das hat das Marktforschungsunternehmen Tivian anhand einer Befragung ermittelt. Für die Studie waren im August 2021 rund 1.000 deutsche Büroangestellte und 100 Personalverantwortliche in Unternehmen mit 500 bis 10.000 Mitarbeitenden befragt worden.
Flexibel zwischen Homeoffice und Büro wählen
Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehen die Rückkehr ins Büro kritisch. 37 Prozent gaben an, für die Rückkehr ins Büro nicht bereit zu sein, so Tivian. Angestellte wollten flexibel zwischen Homeoffice und Büro wählen können. Ermögliche der Arbeitgeber dies nicht, wollten sich 52 Prozent der Befragten innerhalb der nächsten sechs Monate nach einem neuen Job umsehen. Weitere 29 Prozent arbeiten den Angaben zufolge weniger motiviert, wenn ihnen die Flexibilität verwehrt wird.
Mindestens zwei Homeoffice-Tage gewünscht
Deutsche Büroangestellte wünschen sich mindestens zwei Homeoffice-Tage, stellt Tivian fest. Nur 8 Prozent würden am liebsten ständig im Büro arbeiten. Doch viele Unternehmen hätten die Bedeutung des hybriden Arbeitens für ihre Mitarbeitenden noch nicht ausreichend verstanden. Nur 57 Prozent der Unternehmen hätten eine Strategie dafür erarbeitet, wie die Arbeit nach der Pandemie aussehen soll.
Produktivität ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen
63 Prozent der Befragten haben es Tivian zufolge während des Lockdowns genossen, von zu Hause zu arbeiten. Die drei Dinge, die sie an der Arbeit im Homeoffice am meisten schätzen sind, nicht mehr pendeln zu müssen (76 Prozent), eine bessere Work-Life-Balance (57 Prozent) und insgesamt weniger Ausgaben, weil Pendeln beziehungsweise Mittagessen außer Haus entfielen (56 Prozent). Außerdem meinten 40 Prozent, dass ihre Produktivität im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Individuelle Anforderungen der Angestellten verstehen
Drei wesentliche Themen für Arbeitgeber sind in den nächsten sechs Monaten laut Studie Gesundheit und Sicherheit (83 Prozent), das Engagement der Mitarbeitenden (81 Prozent) und ihr Wohlbefinden (78 Prozent).
„Die Erwartungen der Arbeitnehmer haben sich grundlegend geändert, insbesondere in Bezug auf Ort und Zeit ihrer Arbeit“, sagt Oliver Grell, Geschäftsführer Zentraleuropa von Tivian. „Unternehmen müssen Mitarbeitenden daher zuhören und ihre individuellen Anforderungen verstehen, wenn sie sie in dieser neuen Arbeitsumgebung für sich gewinnen, halten und bestmöglich fördern wollen.“
Die Studie können Sie hier anfordern.
(ESV/fab)
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