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Auch Großunternehmen spüren mittlerweile ein restriktiveres Bankenverhalten in Kreditverhandlungen. (Foto: viperagp/stock.adobe.com)
Kredithürde

KfW: Situation am Kreditmarkt wird zusehends ungemütlich

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
02.02.2023
Die Kredithürde für kleine und mittlere Unternehmen ist im vierten Quartal 2022 zum dritten Mal in Folge gestiegen.

31,3 Prozent der befragten Mittelständler, die sich in Kreditverhandlungen befanden, stufen das Verhalten der Banken als restriktiv ein, teilt die KfW mit. Das sind 3,4 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal. Die Kredithürde für den Mittelstand hat damit einen neuen Höchststand seit Einführung der aktuellen Befragungsmethodik im Jahr 2017 erreicht.

Vor allem mittelständische Firmen aus dem Einzelhandel und dem Dienstleistungssektor sind von den strafferen Kreditvergabekonditionen betroffen. Im verarbeitenden Gewerbe dagegen hat sich die angespannte Situation am Kreditmarkt im Vergleich zum Vorquartal leicht aufgehellt.

Auch Großunternehmen spüren mittlerweile ein restriktiveres Bankenverhalten in Kreditverhandlungen, nachdem die Kredithürde für sie im dritten Quartal noch leicht gesunken war. Im vierten Quartal 2022 stieg die Kredithürde jedoch stark an. 24,3 Prozent der befragten Großunternehmen in Kreditverhandlungen stufen das Verhalten der Banken als restriktiv ein – etwas mehr als doppelt so viel im Vergleich zum Vorquartal.

„Das Jahr 2023 lässt weitere Zinsanstiege und ein schwierigeres makroökonomisches Umfeld erwarten“, resümiert die KfW. „Beides dürfte dazu beitragen, dass die Situation am Kreditmarkt für die Unternehmen aller Größenklassen ungemütlich bleibt und sich möglicherweise noch verschärft.“ Der Anteil der Unternehmen, die überhaupt mit Banken Kreditverhandlungen führten, ist im zurückliegenden Quartal weiter gesunken.

Die vollständige Mitteilung der KfW finden Sie hier.

(ESV/fab)

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Programmbereich: Management und Wirtschaft