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Sicherheit im Baustellenbereich ist eine gemeinsame Aufgabe. Mit achtsamem Verhalten können alle dazu beitragen, Leben zu schützen. (Foto: MonikaP/Pixabay)
Baustellensicherheit

Mehr Rücksicht im Straßenverkehr gefordert

ESV-Redaktion Betriebssicherheit/BG BAU
30.07.2025
Immer wieder werden Beschäftigte auf Straßenbaustellen von vorbeifahrenden Fahrzeugen erfasst, denn sie arbeiten oft nur in geringem Abstand zum fließenden Verkehr. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) ruft deshalb alle Verkehrsteilnehmenden auf, an Baustellen besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren.
„Beschäftigte auf Straßenbaustellen arbeiten oft unmittelbar neben dem fließenden Verkehr. Hier kommt es zu Unfällen, vielfach mit schweren Folgen. Dieses Umfeld birgt erhebliche Risiken“, sagt Hans-Jürgen Wellnhofer, kommissarischer Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Baustellen im Straßenverkehr – etwa auf Autobahnen – werden von Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern häufig als lästig und hinderlich empfunden. Zudem führt Ungeduld oft zu aggressivem Fahrverhalten. Damit werden Gesundheit und Leben der Beschäftigten riskiert, die dort arbeiten. Die BG BAU ruft daher dazu auf, in solchen Situationen besonders rücksichtsvoll zu fahren und Tempolimits konsequent einzuhalten.“

Tipps für rücksichtsvolles Fahren

Damit Rücksicht im Verkehr, insbesondere an Straßenbaustellen, gelingt, rät die BG BAU zu folgenden Maßnahmen:
  • Geschwindigkeit anpassen und Tempolimits konsequent einhalten,
  • ausreichend Abstand zu Sicherungseinrichtungen, Fahrzeugen und Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern halten,
  • Ablenkungen vermeiden – kein Handy am Steuer nutzen – und
  • bei Spurwechseln auf den Schulterblick achten.
Sicherheit oberstes Gebot an Straßenbaustellen

„Sicherheit im Baustellenbereich ist eine gemeinsame Aufgabe. Mit achtsamem Verhalten kann jede und jeder dazu beitragen, Leben zu schützen“, so Wellnhofer. „Doch nicht nur Verkehrsteilnehmende sind gefordert: Auch die Straßenbauunternehmen selbst tragen eine zentrale Verantwortung dafür, dass die Beschäftigten sicher arbeiten können“.

Die BG BAU rät Unternehmen und Beschäftigten insbesondere:
  • Persönliche Schutzausrüstung, etwa Warnkleidung, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz und Helme, entsprechend dem Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung und passend zu den Witterungsverhältnissen bereitstellen und konsequent nutzen,
  • Sicherheitsabstände zum fließenden Verkehr unbedingt einhalten,
  • nur klar gesicherte und freigegebene Arbeitsbereiche betreten,
  • verkehrsrechtliche Sicherungsmaßnahmen, z. B. Warnschilder und Absperrungen, vollständig umsetzen und regelmäßig prüfen.
„Wenn alle Beteiligten, sowohl Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer als auch die Unternehmen, diese Maßnahmen beherzigen und mehr Rücksicht walten lassen, dann entsteht ein sicherer Rahmen für alle, die an oder auf der Straße arbeiten“, sagt Wellnhofer.

Über die BG BAU
Die BG BAU ist eine der großen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und für baunahe Dienstleistungen betreut die BG BAU mehr als drei Millionen Versicherte, rund 592.000 gewerbsmäßige Unternehmen und ca. 60.000 private Bauvorhaben. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert die BG BAU Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

Quelle: Pressemitteilung der BG BAU

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