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Personalberater platzieren mehr Frauen und Kandidaten für digitale Positionen (Foto: ty/Fotolia.com)
BDU-Branchenstudie

Personalberatung: Mehr Frauen, mehr Chief Digital Officers

ESV-Redaktion ConsultingBay
24.05.2019
Die deutschen Personalberater haben bei ihren Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung im Jahr 2018 mehr Frauen und Kandidaten für digitale Positionen als im Vorjahr präsentiert und auch platziert.
Bei der finalen Platzierung in den Such- und Auswahlprojekten stieg der Anteil von Kandidaten mit direktem digitalen Bezug – zum Beispiel Chief Digital Officer (CDO) – auf 13,5 Prozent (Anteil 2017: 11 Prozent), der Anteil weiblicher Kandidaten vergrößerte sich dahingegen sogar auf 27,5 Prozent (Anteil 2017: 26 Prozent), so die BDU-Branchenstudie „Personalberatung in Deutschland 2019”.

Der Umsatz der Branche ist im Jahr 2018 um 7,5 Prozent auf insgesamt 2,36 Milliarden Euro gestiegen. Auch für das laufende Jahr 2019 bleiben die Headhunter trotz Unsicherheiten – zum Beispiel durch die weltweiten Handelskonflikte und den noch ausstehenden Brexit – optimistisch. Auf Grundlage der Veröffentlichung ergibt sich für das laufende Geschäftsjahr eine Wachstumsprognose von plus 6,7 Prozent.

Persönlicher Kontakt trotz Digitalisierung nach wie vor sehr wichtig

Trotz sich stetig weiterentwickelnden digitalen Kommunikationsmöglichkeiten und täglich neu am Markt erscheinender HR-Tools setzen die Personalberater sowohl in der Beziehungspflege als auch bei der Beurteilung der Kandidaten weiterhin auf bewährte, analoge Wege. 99 Prozent der Marktteilnehmer gaben in der Trendbefragung an, dass der persönliche Kontakt weiterhin als wichtiges Element der Personalberater-Tätigkeit an erster Stelle steht. 97 Prozent sind sich sicher, dass die persönliche Beurteilung der Kandidaten ihre bisherige Bedeutung behält. Nur 37 Prozent der Personalberater sind davon überzeugt, dass reine Softwarelösungen die Kandidatensuche und -auswahl deutlich objektiver macht.

Karl-Josef Mondorf, Vorsitzender des BDU-Fachverband Personalberatung, zieht folgendes Fazit: „Trotz Algorithmen und Künstlicher Intelligenz: Der unmittelbare Eindruck des Personalberaters im persönlichen Gespräch und das Beurteilungsvermögen aufgrund langjähriger Personalauswahlerfahrung bleiben bei der Personalsuche und Kandidatenbeurteilung enorm wichtig.”

Nicht nur das Hauptgeschäft ist gefragt

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 72.000 Positionen in Deutschland mit Unterstützung durch Headhunter besetzt. Nicht nur der Hauptgeschäftstreiber „Suche, Auswahl & Gewinnung von Führungskräften und Experten” wurde von den Kunden stark frequentiert. 2018 wurden die Personalberater auch verstärkt mit der Suche nach Interim-Managern (Umsatzanteil am Gesamtmarkt 2,8 Prozent) für deren zeitlich begrenzte Aufgaben - beispielsweise in Krisensituationen oder bei Kapazitätsengpässen - beauftragt. Auch das durchschnittliche Honorar (ohne Reisekosten, Spesen etc.) der Personalberater ist im Jahr 2018 nach 2016 und 2017 nochmals leicht gestiegen.

An der BDU-Branchenstudie haben sich von März bis April 2019 rund 200 Personalberatungen aller Größenklassen aus dem Gesamtmarkt beteiligt. Eine entsprechende Infografik der Studie finden Sie hier.


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(ESV/mb)

Programmbereich: Management und Wirtschaft