Schlaf-Mythen – Was stimmt wirklich?
Mythos 1: Der Mittagsschlaf hilft, ein Schlafdefizit aufzuholen.
Richtig. Alle Schlafperioden innerhlab von 24 Stunden können zusammengerechnet werden, um das nötige Soll an Schlafstunden zu erreichen. Bei anhaltenden Schlafproblemen besser auf den Mittagssschlaf verzichten.Mythos 2: Man kann vorschlafen.
Falsch. Kein Mensch kann auf Vorrat schlafen. Allerdings kann man einen kurzfristigen Schlafmangel schnell wieder ausgleichen. Aber: Schlafmangel wirkt sich aus wie Alkohol und erhöht das Unfallrisiko.Mythos 3: Der Schlummerbecher hilft, besser zu schlafen.
Falsch. Alkohol hilft zwar beim Einschlafen, behindert aber das Durchschlafen. Mit zu viel Alkohol haben auch unsere Organe Stress. Dadurch ist der Schlaf in der zweiten Nachthälfte gestört.
Mythos 4: Nacktschlafen ist gesünder.
Falsch. Ideal ist ein bequemer, gut sitzender Pyjama. Dieser sorgt in der Nacht für die richtige Körpertemperatur und einen ruhigen Schlaf.
Mythos 5: Fernsehen hilft abzuschalten und besser zu schlafen.
Richtig und falsch. Fernsehen kann helfen, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten. Schläft man allerdings vor dem Fernseher ein, nimmt die Schlafqualität durch die Schlafposition sowie Licht und Ton eher ab.
Mythos 6: Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste.
Falsch. Relevant ist, dass wir gerade in den ersten 3-4 Stunden nach dem Einschlafen gut schlafen und eine ungestörte Tiefschlafphase haben. Wann das ist, ist nicht wichtig.
Mythos 7: Ältere brauchen weniger Schlaf
Falsch. Zwar liegt die durchschnittliche Nachtschlafdauer bei 70jährigen nur noch bei etwa 5 bis 6 Stunden. Rechnet man aber die Tagesnickerchen und den Mittagsschlaf dazu, kommen auch ältere Menschen wieder auf die normale durchschnittliche Schlafenszeit erwachsener Menschen. Quelle: suva.ch/Redaktion
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