
Sonderprüfung: Die Entzauberung einer Exotin
Was sind Sonderprüfungen?
Sonderprüfungen sind nach Ansicht von Bünis und Gossens „originäre Prüfungen der Internen Revision, wenngleich auch kurzfristig geplante“. Wie bei anderen Prüfungen auch, gelten auch hier die Anforderungen der internationalen Standards für die Durchführung von Prüfungen – und zwar uneingeschränkt.Bedeutung von Sonderprüfungen geht zurück
Als die Innenrevision noch einer eher starren Prüfungsplanung auf Basis einer Mehrjahresplanung folgte, war die Sonderprüfung das probate Mittel, kurzfristig auf besondere Risiken im Unternehmen zu reagieren. Die Innenrevision agierte als „Sondereinsatzkommando“ der Geschäftsleitung. Diese Art der Sonderprüfungen verliert, auch durch die zunehmende Risikoorientierung der Revisionsplanung, an Bedeutung. Kurzfristig geplante Prüfungen können immer besser und flexibel in die Planung integriert werden.Zudem weisen die beiden Autoren darauf hin, dass Sonderprüfungen, die im Rahmen von Fraud Audits/ Sonderuntersuchungen/ Compliance Prüfungen stattfinden, immer mehr in den Aufgabenbereich der Compliance-Funktion übergehen. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, wie Compliance und Interne Revision sich in Zukunft sinnvoll abgrenzen lassen bzw. wie ein sinnvolles Zusammenspiel beider Bereiche – nicht nur im Fall von Sonderprüfungen – sich entwickelt.
Den gesamten Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe (1/2016) der ZIR.
Weitere Themen der ZIR 1/2016 sind
- Betriebliche Betrugsaufhellung und Big Data (Roger Odenthal)
- Resilienz als Kernkompetenz für prüfende und beratende Berufe (Harald Mairhofer)
- Interne Revision und Wirtschaftsprüfung – Komplemente oder Substitute? (Marc Eulerich)
(ESV/ms)