
Teilzeitbeschäftigung in Deutschland leicht gestiegen
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Teilzeitquote gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt gestiegen. Gegenüber dem Jahr 2013 beträgt der Anstieg drei Prozentpunkte.
Während 50 Prozent der beschäftigten Frauen im vergangenen Jahr in Teilzeit arbeiteten, waren es bei den Männern 13 Prozent. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern hat die Teilzeitbeschäftigung seit dem Jahr 2013 zugenommen. Damals hatten 48 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer in Teilzeit gearbeitet.
Die Gründe für Teilzeitbeschäftigung sind vielfältig, auch hier gibt es große Geschlechterunterschiede. Während 27 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen die Betreuung von Kindern als Grund für die reduzierte Arbeitszeit angaben, traf dies bei Männern lediglich auf 6 Prozent zu. Unter allen Teilzeitbeschäftigten war für 24 Prozent der Männer eine Aus- oder Fortbildung oder ein Studium ursächlich für die Teilzeitbeschäftigung. Bei Frauen traf dies nur auf 8 Prozent zu.
Mit Blick auf den Arbeitskräftemangel wird die Erschließung zusätzlicher Potenziale über die stärkere Aktivierung von Teilzeitbeschäftigten diskutiert. Allerdings wiesen 2023 die meisten Mangelberufe für nichtakademische Fachkräfte einen stark unterdurchschnittlichen Teilzeitanteil auf.
Eine Ausnahme bilden Gesundheits- und Krankenpflege und die Altenpflege: Hier lagen die Teilzeitanteile mit 39 und 43 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Erwerbstätigen (31Prozent). Gründe hierfür sind nicht nur der sehr hohe Anteil weiblicher Arbeitskräfte, sondern auch die außerordentliche Arbeitsbelastung in der Pflege.
Dagegen war die Teilzeitquote in der Energietechnik und in den Sparten Klempnerei, Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik, wo Fachkräfte zur Umsetzung der Energiewende gebraucht werden, mit jeweils 5 Prozent sehr niedrig. Das verdeutlicht, dass aufgrund der Umstände in einem Berufsfeld eine Steigerung des Arbeitsvolumens über die Aktivierung von Teilzeitkräften nicht immer möglich ist, resümiert das Statistische Bundesamt.
Die vollständige Mitteilung finden Sie hier.
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