Verbraucherzentrale: Stellungnahme zum Netzentwicklungsplan der Bundesnetzagentur
Aus Sicht des vzbv ist darauf zu achten, dass die rechtlich-verbindlichen Klimaschutzziele erreicht und gleichzeitig die Klimafolgekosten für die Allgemeinheit begrenzt werden. Die einzelnen Forderungen des Verbandes:
- Klimaschutzziele: Die Annahmen zu den Klimaschutzzielen müssen dem aktuellen politischen Stand des Pariser Klimaschutzabkommens entsprechen und eine mindestens 95-prozentige Reduktion der Treibhausgasemissionen erreichen.
- Mehr Transparenz: Dies würde darüber hinaus zu mehr Transparenz für den dann erforderlichen Netzausbau und den resultierenden Kosten führen.
- Netzoptimierung vor Netzausbau: Weiterhin fordert der vzbv, dass Netzoptimierung vor Netzausbau gehen soll, um die Kosten für Redispatch und Einspeisemanagement zu reduzieren. Nicht der maximale Ausbau darf dabei das Ziel sein. Vielmehr sollte der Szenario-Rahmen um Annahmen erweitert werden, die den Netzausbau-reduzieren.
Bestandsnetze zu wenig ausgelastet?
Der Grund: Schon jetzt wären die Bestandsnetze zu wenig ausgelastet. Verbraucher müssen Netzausbau, Reservekraftwerke sowie die flexible Einspeisung von erneuerbaren Energien mit höheren Netzentgelten bezahlen. Aus Sicht des vzbv muss die Regulierungsbehörde die geschätzen Kosten des Netzausbaus den Kosten einer Netzoptimierung gegenüberstellen, um so mehr Transparenz der zu treffenden Kostenentscheidungen zu schaffen.
EnWGHerausgeger: Dr. Maximilian Emanuel Elspas, Dr. Nils Graßmann, Dr. Winfried RasbachDie erste Gesamtkommentierung des EnWG: Das praxisnahe Werk enthält zahlreiche Gestaltungshinweise sowie praktische Lösungsvorschläge mit sämtlichen Qualitätsmerkmalen, die Sie von den Berliner Kommentaren erwarten dürfen.
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(ESV/cw, bp)
Programmbereich: Energierecht