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Mit Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung sowie Lohngleichheit soll der Frauenanteil in der Consultingbranche erhöht werden. (Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com)
Unternehmensberaterinnen

Virtuelle Beratung eröffnet neue Möglichkeiten für Beraterinnen

ESV-Redaktion ConsultingBay
11.03.2022
In den vergangenen Jahren haben die Consultingunternehmen ihre Initiativen zur Bindung und Gewinnung von Unternehmensberaterinnen deutlich erweitert.
Von insgesamt 230.000 Mitarbeitenden in der Consultingbranche sind 39 Prozent Frauen. Allerdings variiert der Anteil je nach Funktion oder Hierarchie innerhalb der Unternehmensberatungen merklich. Zweidrittel der im Backoffice tätigen Mitarbeitenden sind weiblich, beim Berufseinstieg als Junior Consultant oder Analyst liegt der Anteil noch bei 41 Prozent. Positionen auf Unternehmensleitungsebene werden nur zu 14 Prozent von Unternehmensberaterinnen bekleidet.

Game Changer Pandemie

In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von Initiativen und Förderprogrammen zur Bindung und Gewinnung von Unternehmensberaterinnen entwickelt, so der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU). Der Frauenanteil konnte damit zwar insgesamt erhöht werden, aber BDU-Präsident Ralf Strehlau zeigt sich damit noch nicht zufrieden: „Wir sehen, dass es auch bei Frauen ein grundsätzlich großes Interesse am Consulting-Beruf gibt. Trotz aller Anstrengungen gelingt es uns aber weiterhin nicht gut genug, das große Potenzial von weiblichen Berufseinsteigerinnen oder Quereinsteigerinnen für eine langfristig angelegte Mitarbeit im Consulting zu nutzen. Ich bin aber davon überzeugt, dass die durch die Corona-Pandemie entstandene Dynamik, Beratungsprozesse verstärkt digital durchzuführen, ein „Game Changer“ sein kann. Der Reiseaufwand und die damit verbundene Abwesenheit von zu Hause verringert sich erheblich.“

Flexibel und gleich

Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung sowie Lohngleichheit gehören zu den besonders intensiv genutzten Initiativen, um den Frauenanteil in der Consultingbranche weiter zu erhöhen und deren Karriereweg in Führungsverantwortung besser zu gewährleisten. Zu den Leistungsangeboten gehören in hohem Maße weiterhin Coaching und Mentoringprogramme, Maßnahmen der Personalentwicklung, Förderung von weiblichen Netzwerken und Familienservices. Interne Frauenquoten werden bislang in der Unternehmensberaterbranche eher zurückhaltend vorgegeben.

Über die bisherigen und sehr sinnvollen Initiativen und Angebote hinaus sieht der BDU die Consultingbranche allerdings auch gefordert, Veränderungen in ihrer Unternehmenskultur voranzutreiben. Ohne ein ernstgemeintes und durchgängig praktiziertes sowie grundsätzliches Verständnis von Diversität und den damit verbundenen Anforderungen und Erwartungen bleibe man auf halbem Wege stehen. Den Wettbewerb um gute, motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen könnten die Unternehmensberatungen auf Dauer nur durch eine bewusst gelebte und von allen Mitarbeitenden getragene Unternehmenskultur der Vielfalt gewinnen. an.

Die vollständige Pressemitteilung des BDU erhalten Sie hier.

Handbuch Unternehmensberichterstattung

Herausgegeben von: Prof. Dr. Isabel von Keitz, Prof. Dr. Inge Wulf, Clemens Pelster

Die Unternehmensberichterstattung entwickelt sich äußerst dynamisch weiter. Gerade nichtfinanzielle Berichterstattungselemente wenden sich an einen immer breiteren Stakeholderkreis. Welche Berichtpflichten von welchen Unternehmen in welchen Formaten für welche Adressaten offenzulegen sind, nehmen
30 Experten in diesem Handbuch systematisch in den Blick.

Teil 1 zeigt für die verschiedenen Berichtselemente neben Berichtsinhalten, Anwenderkreisen, Zielsetzungen, Gestaltungsmöglichkeiten und prüfungsrechtlichen Anforderungen auch neue Kommunikationswege auf:

  • Jahres- und Konzernabschluss
  • Konzernlagebericht
  • Nichtfinanzielle Berichterstattung
  • Vergütungsbericht
  • Corporate Governance-Bericht
  • Zahlungsbericht
  • Integrated Reporting
  • Value Reporting
  • ESEF/XBRL als europäisches Offenlegungsformat
  • Trends und Möglichkeiten der digitalen Berichterstattung

Teil 2 beleuchtet die Sicht der unterschiedlichen Stakeholdergruppen. Erfahrene Repräsentanten verdeutlichen die sich ändernden Erwartungen der Standardsetter, Unternehmen verschiedener Größe, Abschlussprüfer, Investoren, Arbeitnehmervertreter und NGOs.


(ESV, uw)

Programmbereich: Management und Wirtschaft