Sie haben folgende Möglichkeiten:
  1. zum Login.
  2. zur Navigation.
  3. zum Inhalt der Seite.

„Und wenn Sie schon sitzen, dann bitte so bewegt wie möglich.“ (Foto: © AGR/Dauphin)
Aktive Bewegung

Wie Aktiv-Bürostühle das Denken und die Rückengesundheit fördern

ESV-Redaktion Betriebssicherheit/AGR
06.08.2025
Kaum sitzt man am Schreibtisch, schaltet der Körper in den Energiesparmodus. Wer kennt das nicht? Das Gehirn liebt Routine – und das bedeutet leider oft stundenlanges, bewegungsarmes Verharren vor dem Bildschirm. Das fühlt sich zwar erst einmal bequem an, doch für den Rücken – und auf Dauer auch fürs Gehirn – ist es das genaue Gegenteil: ungesund, träge machend, leistungsmindernd.
„Wenn Sie das nächste Mal vor dem Bildschirm wegdämmern, liegt das vielleicht nicht an der Aufgabe – sondern an Ihrem Stuhl“, sagt Dr. Dieter Breithecker, Gesundheits- und Bewegungswissenschaftler. Als wissenschaftlicher Experte der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. rät er unter anderem zu Aktiv-Bürostühlen mit mehrdimensionaler, gedämpfter Bewegungsfunktion der Sitzfläche. „Sie fördern aktives Sitzen, ohne dass Sie es merken. Und sorgen nebenbei für mehr Konzentration und Kreativität.“

Langes Sitzen am Schreibtisch schadet der körperlich-geistigen Gesundheit – das ist inzwischen allgemein bekannt. Wer sich aber im Büro bewusst etwas Gutes tun will, hat es nicht leicht. „Stehen ist das neue Sitzen“, sagen manche. Gleichzeitig zeigen Studien: Auch das ist nur die halbe Wahrheit. „Bleiben Sie dynamisch in Ihren regelmäßigen Haltungswechseln. Im Stehen, im Sitzen und somit auch im Denken“, rät Breithecker. „Und wenn Sie schon sitzen, dann bitte so bewegt wie möglich.“

Körper und Geist im Gleichgewicht

Bewegung im Büro ist also doppelt gesund: für Geist und Körper. Studien belegen, dass körperliche Aktivität das Gehirn direkt beeinflusst: Sie verbessert die Durchblutung, fördert die Bildung neuer Nervenzellen sowie deren Vernetzung und stärkt die kognitive Leistungsfähigkeit. Die Kognitionswissenschaften sprechen daher auch vom „Embodiment“: Das Denken ist nicht losgelöst vom Körper. Kreativität, Problemlösen und Entscheidungen fallen oft leichter, wenn der Körper in Bewegung ist.

Sitzend fit und leistungsfähig

Langes, starres Sitzen senkt aber nicht nur die Gehirnleistung. Es erhöht auch das Risiko für Verspannungen, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Kein Wunder also, dass der starre Bürostuhl ausgedient hat. Aktiv-Bürostühle sind „Bewegungsverführer“ fürs Büro – ganz ohne Schweißausbruch und peinliche Verrenkung. Durch mehrdimensional bewegliche Sitzflächen und flexible Rückenlehnen unterstützen sie intuitive Haltungswechsel, aktivieren die Muskulatur und sorgen dafür, dass wir nicht wie festgeklebt im Sitzmarathon auf unserem Stuhl verharren. Das Geheimnis: Spezielle Mechaniken, die dem Körper ermöglichen, bedarfsgerechte Mikro- oder Makrobewegungen durchzuführen, um das körperlich-geistige Gleichgewicht und das Wohlbefinden zu erhalten. Das trainiert nebenbei unser senso-neuromuskuläres Zusammenspiel.

Aktiv sitzen: Worauf sollten Sie achten?

Nicht jeder Stuhl, der sich „aktiv“ nennt, ist auch wirklich gut für den Rücken. Bei der Auswahl hilft das AGR-Gütesiegel: Nur Stühle, die von unabhängigen medizinischen und wissenschaftlichen Experten nach strengen Kriterien geprüft wurden, bekommen das begehrte Zertifikat. Wichtige Kriterien sind unter anderem:
  • Leicht verstellbare Sitzhöhe und Sitzfläche
  • Mehrdimensionale Beweglichkeit der Sitzfläche
  • Fließende Anpassung an intuitive Lageveränderung
  • Klimafreundliche und rutschfeste Polsterung
  • Fester Stand – damit Sie beim Schwung nicht gleich durchs Büro rollen!
Besonders wichtig: Viele Aktiv-Bürostühle lassen sich individuell einstellen – zum Beispiel mit einer Unterstützung der Lendenlordose. Sie passt sich der Vorwölbung der Lendenwirbelsäule optimal an und verbessert den Sitzkomfort in einer angelehnten Sitzposition. Gerade Menschen mit chronischen Beschwerden im unteren Rückenbereich erfahren eine spürbare Erleichterung.

Weitere Informationen und Tipps, wie aktives Sitzen nicht nur Bandscheiben, sondern auch Denkleistung und Stimmung auf Trab bringt – und wie sich das ganz einfach in den Büroalltag integrieren lässt – gibt es unter www.agr-ev.de/aktiv-buerostuehle.

Quelle: Pressemitteilung AGR

Das könnte Sie auch interessieren:



Betriebliche Prävention

Redaktionsbeirat: Dr. Michael Au, Prof. Dr. Gudrun Faller, Prof. Dr.-Ing. Anke Kahl
Redaktion: Florian Gräfe

Programmbereich: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in sich verändernden Berufswelten gestalten – die Betriebliche Prävention zeigt Ihnen, wie es geht: Angesehene Spezialisten berichten jeden Monat neu zu fachlichen und rechtlichen Entwicklungen aus Prävention, Organisation und Unfallversicherung. Erfahren Sie das Wichtigste zu den Aktivitäten maßgeblicher Institutionen, zu Veranstaltungen, Literatur und allen weiteren Ereignissen, die Ihr Berufsfeld so vielseitig machen.

Betriebliche Prävention und Organisation

Die „Betriebliche Prävention“ beleuchtet aus unterschiedlichen Branchen und Perspektiven u. a., wie Sie

  • Gefährdungen aller Arbeitsabläufe zuverlässig beurteilen, kommunizieren und dokumentieren,
  • Ergonomie von Arbeitsplätzen, -mitteln und -umgebungen organisieren, um Unfällen und Berufskrankheiten vorzubeugen,
  • Maßnahmen geeigneter Gesundheitsförderung von Mitarbeitern alters- und alternsgerecht entwickeln,
  • Mitarbeiter wiedereingliedern, die länger erkrankt waren u. v. m.

Unfallversicherung und Recht

  • Rechtliche Entwicklungen, von neuen Regelungen und Initiativen zu relevanter Rechtsprechung,
  • Versicherungs- und Haftungsfragen bei Arbeitsunfällen und berufsbedingten Erkrankungen.

Testen Sie die Betriebliche Prävention doch einmal kostenlos und unverbindlich!


Aktive Bewegung 04.08.2025
Mehr Rückengesundheit im Homeoffice: die 50-25-25-Regel
Aktuelle Studien zeigen: Wer im Homeoffice am Schreibtisch arbeitet, sitzt mehr und geht noch weniger als im Büro. Das kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Umso wichtiger ist deshalb zum einen die Wahl des richtigen Mobiliars, zum anderen lässt sich durch einfache Anpassungen der eigenen Arbeits- und Pausenroutinen für mehr Rückengesundheit im Homeoffice-Alltag sorgen. mehr …

Programmbereich: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit