
Wie die BG BAU mit KI die Arbeitssicherheit in der Bauwirtschaft verbessern will – Einblicke in ein Leuchtturmprojekt
KI ist ein aktuelles und wichtiges Thema, und sie kann viele Prozesse verbessern und effizienter gestalten. Die BG BAU will KI nutzen, um die Daten aus den Prüfungen der Unternehmen und dem Unfallgeschehen auf Baustellen automatisiert auszuwerten und verlässliche Prognosen zu erstellen. Damit sollen die Präventionsarbeit verstärkt und die Aufsichtspersonen unterstützt werden.
„Unser Ziel ist es, die Aufsichtstätigkeit durch die BG BAU noch gezielter und effektiver zu machen und den Aufsichtspersonen eine praktische Hilfe bei ihrer Arbeit zu bieten“, sagt Michael Kirsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BG BAU. Das Forschungsprojekt wird vom BMAS über deren Denkfabrik „Digitale Arbeitsgesellschaft“ gefördert.
Die BG BAU ist zuständig für rund 580.000 Betriebe und 58.000 private Bauvorhaben, die Arbeitsschutzmaßnahmen durchführen müssen. Die Aufsichtspersonen der BG BAU kontrollieren die Baustellen und beraten zu allen Arbeitsschutzthemen. Da die personellen Kapazitäten begrenzt sind, kann KI helfen, die Betriebe mit dem größten Beratungsbedarf zu identifizieren und die Arbeit der Aufsichtspersonen effektiver zu gestalten.
BMAS fördert den Einsatz von KI
Das BMAS will mit dem Pilotprojekt herausfinden, wie KI in diesem Bereich allgemein genutzt werden kann, zum Beispiel für andere Unfallversicherungsträger oder für die Renten- und Arbeitslosenversicherung. Das Netzwerk „KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung“ hat seit 2021 wichtige Grundlagen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Behördenarbeit der Zukunft geschaffen. Die selbstverpflichtenden Leitlinien für einen verantwortungsvollen und menschenzentrierten KI-Einsatz in der behördlichen Praxis, die dabei erarbeitet wurden, sind auch für die BG BAU die Orientierung für ihr aktuelles KI-Projekt.
Weitere Informationen dazu:
Magazin BauPortal zu KI und Arbeitsschutz
Magazin BG BAU aktuell zu KI in der Baubranche
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SicherheitspassAlle Schulungen oder sicherheitsrelevante Befähigungen eines Mitarbeiters werden in einem Sicherheitspass dokumentiert und für den jeweiligen Einsatzfall abgesprochen. Hierdurch werden Unternehmen, die an Kundenstandorten tätig sind, wie zum Beispiel Monteure, Wartungspersonal, externe Dienstleister, Baustellenmitarbeiter, sicherer in ihren Arbeitstätigkeiten. |
(ESV/fg)
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