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Die meisten Fehltage gehen auf Erkältungskrankheiten zurück. (Foto: Mojpe/Pixabay)
Analyse von Krankenkassendaten

Krankmeldungen steuern dieses Jahr auf Rekordhoch zu

ESV-Redaktion Arbeitsschutz
20.12.2023
Die Zahl der Krankmeldungen in Deutschland steuern in diesem Jahr auf einen Rekord zu. Das berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf Daten der mitgliederstärksten Krankenkassen in Deutschland.
„Aufgrund unserer Analyse gehen wir davon aus, dass wir 2023 zum ersten Mal seit vielen Jahren insgesamt deutlich über 20 Fehltage pro Beschäftige und Jahr kommen werden“, erklärte Andreas Storm, Vorstand der Krankenkasse DAK Gesundheit.

Mit fünf Prozent lag der Krankenstand im dritten Quartal den Angaben zufolge über dem bereits sehr hohen Niveau von 4,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Daten für Oktober lagen der Krankenkasse noch nicht vor.

Die mitgliederstärkste Techniker Krankenkasse (TK) verzeichnete in den ersten zehn Monaten einen Krankenstand von 5,10 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es 5,17 Prozent. Der Krankenstand der TK-versicherten Erwerbspersonen in den ersten zehn Monaten des Jahres sei „überdurchschnittlich hoch“, sagte TK-Vorstandschef Jens Baas. Zwar liege er leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, sei aber „deutlich höher als vor Corona“.

Die meisten Fehltage gehen laut TK auf Erkältungskrankheiten wie Grippe, grippale Infekte oder Bronchitis zurück. Es folgen psychische Diagnosen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen.

Vor diesem Hintergrund warnten mehrere Bildungspolitiker vor Schulschließungen wegen erkrankten Personals. „Es muss sichergestellt sein, dass der Unterricht mit dem vorhandenen Lehrpersonal bestmöglich fortgeführt werden kann“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Jarzombek, den Zeitungen des RND.

Dazu müssten Lehrpläne und Unterrichtsvorbereitungen „digital hinterlegt werden, dass bei Krankheitsausfall der Lehrkraft kein Leerlauf entsteht“. Nina Stahr, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, forderte eine „Notversorgung an Schulen“ bei Unterrichtsausfall. Mit dem verstärkten Einsatz von Luftfiltern könnten die Länder zudem Vorsorge für künftige Krankheitswellen treffen.

Quelle: aerzteblatt.de

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