
Tödliche Arbeits- und Wegeunfälle auf Rekordtief
So ist die Erwerbstätigenquote im Berichtsjahr 2023 bei Frauen mit 73,6 Prozent immer noch niedriger als bei den Männern (80,8 Prozent). Große Unterschiede zeigen sich auch bei der Arbeitszeit: Jede zweite Frau (49,9 Prozent) arbeitet in Teilzeit. Bei den Männern macht dies nur in etwa jeder Achte (13,3 Prozent). Insgesamt ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Vergleich zu 2022 um 0,6 Millionen angestiegen und liegt bei 43,1 Millionen.
Weiter gesunken ist die Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle (838.792 im Jahr 2023). Mit 18,8 Arbeitsunfällen je 1.000 Vollzeitäquivalente ist die Unfallquote niedriger als in den Vorjahren. Zudem starben weniger Menschen an den Folgen eines Arbeitsunfalles als in allen erfassten Jahren zuvor (499). Auch die Zahl der tödlichen Wegeunfälle erreichte mit 225 ein Rekordtief. Daneben verzeichneten sowohl die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (150.368) als auch die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten (74.930) einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, was auf das Abklingen der Pandemie zurückzuführen ist.
Im Jahr 2023 waren Beschäftigte durchschnittlich 21,0 Tage arbeitsunfähig. Daraus ergaben sich für das Jahr insgesamt 886,2 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage. Wie im Jahr 2022 gab es im Berichtsjahr ausgeprägte Erkältungswellen, weshalb die Krankheiten des Atmungssystems mit 18,4 Prozent nach den Muskel-Skelett-System- und Bindegewebserkrankungen (19,3 Prozent) einen hohen Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen haben. Psychische und Verhaltensstörungen machen 16,0 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage aus.
Neben dem Schwerpunktthema und den statistischen Erhebungen enthält der SuGA 2023 auch einen Überblick über die Aktivitäten der Arbeitsschutzbehörden und Unfallversicherungsträger.
Der Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2023“ kann als PDF auf der Internetseite der BAuA heruntergeladen werden.
Über die BAuA |
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 750 Beschäftigte. |
Quelle: Pressemitteilung der BAuA
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