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Die Risk Map bietet grundlegende medizinische und sicherheitsrelevante Risikoeinstufungen weltweit. (Foto: geralt/Pixabay)
International SOS Risk Map 2025

Verschärfte geopolitische Spannungen erhöhen die Sicherheitsrisikoeinstufung in einer fragmentierten Welt

ESV-Redaktion Arbeitsschutz/International SOS
08.01.2025
Der weltweit führende Dienstleister im Bereich Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, International SOS, veröffentlichte im Dezember seine jährliche interaktive Risk Map 2025. Da sich die globalen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken ständig weiterentwickeln, bietet die Risk Map Unternehmen grundlegende medizinische und sicherheitsrelevante Risikoeinstufungen, die die Auswirkungen von störenden Ereignissen wie Konflikten, Infektionskrankheiten und extremen Wetterereignissen widerspiegeln.
International SOS hat auch seinen Service für Sicherheits- und medizinische Risikobewertungen verbessert. Zusätzlich zu den etablierten Länder- und subnationalen Risikobewertungen können Kunden nun auf detaillierte Risikoinformationen zu rund 1.000 Städten und einigen der wichtigsten Risikofaktoren zugreifen, die die Bewertungen beeinflussen. Ebenso einsehbar sind die neuesten Daten zu Variablen wie Konflikten, Kriminalität, Infrastruktur und Naturkatastrophen sowie zum Zugang zur Gesundheitsversorgung, zu Gesundheitsgefahren und zur Luftverschmutzung.

Wolfgang Hofmann, Regional Security Manager für Deutschland und Österreich bei International SOS, erklärt: „Unsere zunehmend komplexe Welt spiegelt sich in der Risk Map wider. In diesem Jahr haben wir die Einstufung des Sicherheitsrisikos für kein einziges Land gesenkt. Geopolitische Spannungen waren der wichtigste Auslöser, wobei sich die Risikoeinstufungen für Länder wie den Sudan und den Libanon änderten. Dort betreffen die Intensität und Ausweitung von Konflikten nun mehr Bevölkerungszentren, was die Gesamtrisikoeinstufung nach oben verschoben hat. International SOS unterstützt weiterhin Unternehmen, die an diesen Standorten tätig sind, mit geprüften Informationen und Empfehlungen dazu, wie sich solche Risiken auf ihre Mitarbeiter auswirken werden, und bietet bei Bedarf Evakuierungen an.“

Im Sudan, Libanon, Israel, Irak und Myanmar wurden die Risikoeinstufungen mehrfach überprüft und die Zonen mit hohem oder extremem Risiko im Jahr 2024 aufgrund von Konflikten ausgeweitet. Zu den weiteren Erhöhungen der Sicherheitsrisikoeinstufungen zählt Neukaledonien, das aufgrund einer Bewertung der längerfristigen Auswirkungen sozialer Unruhen, des wirtschaftlichen Niedergangs und der damit verbundenen Kriminalität von niedrig auf mittel erhöht wurde. Kriminalitätstrends und zunehmende soziale Unruhen haben zu Änderungen in bestimmten Ländern oder Regionen in Südafrika, Mexiko und Kenia geführt. Auch der Rückgang von militanten Aktivitäten hat zu einer Änderung der Risikoeinstufung in Teilen der Philippinen, Thailands und Laos’ geführt.

Dr. Stefan Eßer, Ärztlicher Leiter für Zentraleuropa bei International SOS, kommentiert: „Zwei bemerkenswerte Veränderungen des medizinischen Risikos in diesem Jahr sind Bolivien, das von MITTEL auf HOCH hochgestuft wurde, und Libyen, das von EXTREM auf HOCH heruntergestuft wurde. Die Veränderungen bei den medizinischen Risiken beruhen auf Faktoren wie dem Standard und dem Zugang zu Gesundheitseinrichtungen, der Verfügbarkeit von Medikamenten und der Prävalenz von Infektionen und Krankheiten. Der Einsatz datengestützter Instrumente ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen und ihre Mitarbeiter zu schützen, unabhängig davon, ob sie auf Reisen sind oder im Inland arbeiten.“

Zusammen mit der Risk Map 2025 hat International SOS vor kurzem den Bericht Risk Outlook 2025 veröffentlicht, der wichtige Einblicke in die zunehmenden Herausforderungen für die Resilienz von Mitarbeitern und die Risikoprognosen für das Jahr liefert. Die Studie zeigt eine fragmentierte Welt auf: 65 % der befragten Senior Risk Professionals sind der Ansicht, dass die Risiken im vergangenen Jahr zugenommen haben, und 69 % sagen für 2025 erhebliche Auswirkungen allein durch geopolitische Herausforderungen voraus. Gleichzeitig sagen 78 % der Befragten voraus, dass Burnout und Stress im Jahr 2025 wahrscheinlich einen großen Einfluss auf die Unternehmen haben werden.

Selbst im Umfeld der anhaltenden Permakrise hebt die neue Studie hervor, dass einige der wichtigsten Risiken diejenigen sind, auf die die Befragten am wenigsten vorbereitet sind, darunter Konflikte, geopolitische Spannungen und Proteste.

Weiterführende Informationen:
  • Die Risk Map 2025 können Sie hier abrufen.
  • Den Risk Outlook 2025 Report können interessierte Unternehmen kostenfrei hier herunterladen. 

Über International SOS
Das Ziel der International SOS Gruppe ist es, Mitarbeitende unserer Kunden weltweit vor Bedrohungen für Gesundheit und Sicherheit zu schützen. Wo immer ein Unternehmen aktiv ist, liefert International SOS Lösungen für Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden, um das Wachstum und die Produktivität zu fördern. Bei extremen Wetterbedingungen, einer Epidemie oder einem Sicherheitsvorfall reagiert International SOS sofort und gibt den Mitarbeitenden und ihren Arbeitgebern ein sicheres Gefühl. Innovative Technologien und medizinisches Know-how konzentrieren sich auf präventive Maßnahmen und ermöglichen einen schnellen und umfassenden Überblick sowie qualitativ hochwertige Dienstleistungen vor Ort. International SOS unterstützt bei der Erfüllung der Compliance-Anforderungen. Durch die Zusammenarbeit können Unternehmen ihre Fürsorgepflicht erfüllen und gleichzeitig ihre Stabilität, Kontinuität und Nachhaltigkeit stärken.

Die 1985 gegründete International SOS Gruppe mit Hauptsitzen in London und Singapur, genießt das Vertrauen von 9.000 Unternehmen, darunter die Mehrheit der „Fortune Global 500“, multinationale Firmenkunden, mittelständische Unternehmen, Regierungen, Bildungseinrichtungen sowie Nicht-Regierungs-Organisationen. Rund 12.000 Mitarbeiter inklusive internationaler Medizin-, Sicherheits- und Logistikexperten begleiten und unterstützen Sie an mehr als 1.200 Standorten in 90 Ländern, 24/7, 365 Tage im Jahr. Insgesamt sprechen die Mitarbeiter von International SOS in unseren Assistance Centern, ambulanten Versorgungszentren und Büros fast 100 Sprachen und Dialekte.

Quelle: Pressemitteilung International SOS

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