
„Deutsche Sprachwissenschaft in einem weiten Sinne“
Die Zeitschrift führt aktuelle Forschungsdiskussionen und lässt namhafte Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler zu Wort kommen. Breit angelegte Sammelberichte und Dokumentationen informieren über neue Publikationen und Entwicklungen.
Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Editorial der Herausgeber zum aktuellen Heft (1/23) und erfahren so mehr über die Ausrichtung der Zeitschrift:
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Mechthild Habermann / Henning Lobin: Editorial zum 51. Jahrgang der Zeitschrift „Deutsche Sprache“:
Die „Deutsche Sprache“ hat eine für eine Zeitschrift zur modernen Linguistik lange Tradition. Die Kontinuität kommt im mittlerweile 51. Jahrgang darin zum Ausdruck, wie der damalige Herausgeber Hugo Steger schon 1973 zu Beginn des ersten Jahrgangs das Anliegen beschrieb, das sich mit diesem neuen Angebot verband: „Deutsche Sprachwissenschaft soll in unserer Zeitschrift in einem weiten Sinne verstanden werden und sowohl Fragen der theoretischen als auch der angewandten Linguistik sowie der Dokumentation umfassen. Dies gilt auch hinsichtlich des Materials: gesprochene und geschriebene Sprache, Sprache der verschiedenen Gruppen und Schichten, Sprache für unterschiedliche Zwecke und soziale Situationen wird in dieser Zeitschrift Berücksichtigung finden.“ (Steger 1973, S. 1).
Dieses Programm besitzt auch nach nunmehr einem halben Jahrhundert unverändert Gültigkeit. Zwei Bereiche sind im Laufe der Jahre allerdings weiter in den Vordergrund getreten: die mediale Bedingtheit von Sprache und Sprachgebrauch, die über die grundlegenden Modalitäten von Mündlichkeit und Schriftlichkeit hinausgeht und in der Vielfalt zum Teil neuer Medien zu neuen Bedingungen der Sprachverwendung geführt hat, und Internationalität und Kontrastivität in der Untersuchung der deutschen Sprache, die bereits seit den 1970er Jahren am IDS eine große Rolle gespielt haben und heute die Forschung der internationalen Germanistik in hohem Maße prägen.
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Das Profil der Zeitschrift ist von ihrer theoretisch-methodischen Offenheit geprägt. Wir vertreten bewusst die Pluralität wissenschaftlicher Zugänge und heißen Beiträge mit einer ausgeprägten theoretisch-methodischen Ausrichtung ebenso willkommen wie solche, die zusätzlich einen Schwerpunkt auf die empirische Auswertung von Sprachdaten legen. Unser Interesse gilt dem breiten Spektrum der germanistischen Linguistik, das Studien zu den Sprachebenen Grammatik und Lexikon ebenso umfasst wie zur Kognitiven Linguistik und Soziolinguistik, Text- und Diskurslinguistik, Gesprächs- und Interaktionslinguistik bis hin zum großen Bereich der Angewandten Sprachwissenschaft.
Mit dieser Ausgabe sind die Mitglieder des Zeitschriftenbeirats Valeria Molnár und Carolin Müller-Spitzer ausgeschieden. Wir bedanken uns für die langjährige Mitwirkung in diesem Gremium und die Begutachtung von zahllosen Einreichungen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Janja Polajnar Lenarčič und Sandra Hansen, die neben den bisherigen Mitgliedern Stefan Engelberg, Christian Fandrych, Ekkehard Felder und Alexander Lasch den Herausgeberbeirat vervollständigen.
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Programmbereich: Germanistik und Komparatistik