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Das Flaneureske als Metapher (Foto: Julia Haun)
Kunst im Buch

Kunst kann bewegen

ESV-Redaktion Philologie
14.12.2018
Die Tage sind nun deutlich kürzer geworden und der lange Sommer hat sich doch noch verabschiedet: Zeit, mal wieder ins Museum zu gehen und sich eine schöne Ausstellung anzusehen. Kunst zu genießen ist etwas, dass die Laune hebt und den fehlenden Sonnenschein kompensieren kann.
Deutschlandweit gibt es zahlreiche Ausstellungen, die man an dieser Stelle empfehlen könnte. Eine kleine Auswahl haben wir für Sie zusammengestellt:

Magischer Realismus

So kann man noch bis zum 13. Januar 2019 im Folkwang Museum in Essen  wunderbar „reale“ Bilder bewundern in der Ausstellung: „Unheimlich real. Italienische Malerei der 1920er Jahre“. 80 Gemälde des Magischen Realismus, einer in Deutschland noch nahezu unbekannten Kunstbewegung im Italien der 1920er Jahre werden hier gezeigt.

Novembergruppe

In der Berlinischen Galerie in Berlin wird derweil bis zum 11. März 2019 eine ebenfalls sehr sehenswerte Ausstellung mit Bildern der Novembergruppe 1918–1935 präsentiert: „Freiheit“ zeigt mit 119 Werken von 69 Künstler*innen die wohl bekannteste unbekannte Kreativgemeinschaft in dramatischen Zeiten.

Nachgefragt bei: Professor Ralf Junkerjürgen und Professor Helmut C. Jacobs 02.08.2018
Junkerjürgen: „Was könnte es Ansprechenderes geben als die Malerei?“
Bis heute ist der Flair von Spaniens Goldenem Zeitalter, dem Siglo de Oro, spürbar. Moderne Ausstellungen widmen sich neben Velázquez oder Picasso vermehrt weniger beachteten Künstlern wie Vidal, Rosales oder Checa. Zur spanischen Malerei äußern sich Prof. Dr. Ralf Junkerjürgen und Prof. Dr. Helmut C. Jacobs im Interview. mehr …


Die Zeit der Medici

Ganz andere Bilder kann man noch bis zum 27. Januar 2019 in der Alten Pinakothek in München erblicken: „Florenz und seine Maler: Von Giotto bis Leonardo da Vinci“ zeigt mit rund 120 Meisterwerken die bahnbrechenden künstlerischen Innovationen am Geburtsort der Renaissance.

Der blaue Reiter

Und schließlich empfiehlt sich noch eine Ausstellung im Kölner Museum Ludwig, die Gabriele Münter gewidmet ist und bis 13. Januar 2019 besucht werden kann: „Malen ohne Umschweife“. Hier ist unter anderem auch ihre Arbeit „Knabenkopf“ zu sehen, das Porträt eines Jungen (Willi Blab) aus dem Jahr 1908, in dem Gabriele Münter erstmals zu einer eigenen, flächigen, stark farbigen und malerisch freien Umsetzung kommt.

Malerei auf dem Sofa 24/7

Falls Sie es weder nach Essen noch nach München, Köln oder Berlin schaffen, dann sei Ihnen ein Buch empfohlen, das Ihnen das Museum aufs heimische Sofa bringt: Begeben Sie sich auf eine Reise durch die Spanische Malerei und entdecken Sie Meisterwerke von ganz unterschiedlicher Art.

Die Sammlung lädt ein zur vertiefenden Betrachtung von Werken weltweit berühmter Maler wie El Greco, Goya, Picasso, Miró oder Dalí. Sie ermöglicht zugleich die Entdeckung von im deutschsprachigen Raum weniger bekannten Künstlern wie Juan Sánchez Cotán, Juan Pantoja, Rosario Weiss, José de Madrazo, Lluïsa Vidal, Isabel Quintanilla oder Miquel Barceló.

Meisterwerke der spanischen Malerei in Einzeldarstellungen


Herausgegeben von: Prof. Dr. Ralf Junkerjürgen, Prof. Dr. Helmut C. Jacobs

Der Band bietet
- eine einzigartige Überblicksdarstellung der spanischen Malerei in deutscher Sprache
- 33 farbige Abbildungen mit kompakten Einzeldarstellungen sowie eine Einführung in das Gesamtwerk der jeweiligen Künstler
- Beiträge zu 32 spanischen Künstlern, die von ausgewiesenen Experten verfasst wurden und eine vertiefte Perspektive ermöglichen
- ein Panorama der spanischen Malerei vom Siglo de Oro bis in die Gegenwart
- eine Interpretation im Kontext der aktuellen Forschungsdiskussion mit kunst- und kulturhistorischer Einordnung

Zu den Herausgebern:
Helmut C. Jacobs ist Professor für Hispanistik an der Universität Duisburg-Essen. Er hat zahlreiche Publikationen zur spanischen Malerei veröffentlicht, darunter zu Goya, Joan Miró und Joaquín Sorolla.

Ralf Junkerjürgen ist Professor für romanische Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Spanien an der Universität Regensburg. Er hat bereits zahlreiche Publikationen zur spanischen Kulturgeschichte veröffentlicht.


(ESV/lp)

Programmbereich: Romanistik