
Mobiles Arbeiten besonders bei Jüngeren gefragt
„Unsere jüngste Befragung im November 2021 zeigt nicht nur, dass der Wunsch nach Homeoffice stabil geblieben ist“, sagt Florian Kunze. „Gerade unter den Jüngeren würden viele sogar in Kauf nehmen, etwas weniger zu verdienen, wenn sie dafür regelmäßig von zu Hause aus arbeiten dürften. Dabei ist die Arbeitsplatzsituation in Deutschland von einer hybriden Arbeitskultur, in der Homeoffice, mobile Arbeitsformen und Präsenzarbeit Hand in Hand gehen, noch recht weit entfernt.“
Die Befunde:
- Der durchschnittliche Wunsch der Arbeitnehmer*innen nach Homeoffice liegt seit Beginn der Pandemie vor ca. 20 Monaten stabil bei ca. 2,9 Tagen in der Woche.
- Dabei unterscheiden sich die Altersgruppen. Den 18-35-jährigen ist Homeoffice so wichtig, dass ca. ein Sechstel von ihnen sogar Gehaltseinbußen dafür in Kauf nehmen würde.
- Nur 18 Prozent der Befragten meinen, dass Homeoffice Produktivität und Arbeitsprozesse stört. Unter den befragten Führungskräften liegt dieser Wert mit 26 Prozent deutlich höher. 70 Prozent der Beschäftigten kommen trotz Präsenzarbeit noch vorwiegend digital zusammen.
- Mehr als die Hälfte der Befragten wurde vom Arbeitgeber zur Impfung aufgefordert oder bekam im Betrieb eine Impfung angeboten.
- Ein Drittel der Befragten gab an, dass 3G-Regelungen an ihrem Arbeitsplatz nicht eingehalten würden.
Die Umfrage ging aus dem Projekt „Digitalisierung, Automatisierung und die Zukunft der Arbeit in postindustriellen Wohlfahrtsstaaten“ am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ an der Universität Konstanz hervor.
Quelle: Universität Konstanz
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